In einem Restaurantbetrieb in Deitingen ist in der Nacht auf Donnerstag ein Brand ausgebrochen, der zu einer starken Rauchentwicklung führte. Verletzt wurde niemand, doch das Gebäude wurde stark beschädigt. Die Gemeinde sammelt nun Geld für die betroffene Familie.
«Da war mein ganzes Herz, mein Leben drin. Hier wurden meine Kinder geboren und haben gespielt. Ich weiss nicht, was ich jetzt machen soll.» Am Tag nach dem Brand in Deitingen ist der Wirt Francesco D’Alessandro tief erschüttert. Was ist passiert?
Gegen 1 Uhr in der Nacht hat ein Bewohner einer Liegenschaft an der Derendingenstrasse in Deitingen einen Brand im Gebäude bemerkt und die Alarmzentrale verständigt. Das teilt die Kantonspolizei Solothurn am Donnerstag, 22. September, mit. Im betroffenen Gebäude befindet sich auch das Restaurant «Biondo».
Die Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Hauses – es handelt sich dabei um die Pächterfamilie – und des Nachbargebäudes konnten die Liegenschaften selbstständig verlassen. Verletzt wurde niemand.
Das Feuer führte zu einer starken Rauchentwicklung, dadurch wurde die gesamte Liegenschaft in Mitleidenschaft gezogen. Das Gebäude ist vorerst nicht bewohnbar.
Auf Anfrage sagt der Pächter, Francesco D'Alessandro, dass es sich um einen Totalschaden handle. Das Lokal muss vorerst geschlossen bleiben. Der Sachschaden lässt sich gemäss Kapo noch nicht beziffern. Neun Jahre Arbeit und das private Hab und Gut seiner Familie wurden in einer Nacht zerstört, sagt er gegenüber Tele M1.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Deitingen, Luterbach und Biberist sowie mehrere Polizeipatrouillen und vorsorglich ein Ambulanzteam. Wegen der Löscharbeiten blieben die Subingenstrasse und Derendingenstrasse bis in den Morgen gesperrt. Die Feuerwehr hält eine 24-stündige Brandwache. Die Brandursache ist noch unklar und wird nun durch Spezialisten der Kantonspolizei Solothurn untersucht.
In der Brandnacht vor Ort war auch der Gemeindepräsident von Deitingen, Bruno Eberhard. Er ist erschüttert und sagt: «Die Pächterfamilie steht nun vor dem Nichts». Die Eltern seien mit den beiden kleinen Kindern nur in den Pyjamas auf der Strasse gestanden. Eine Wohnung, die vorübergehend genutzt werden könne, habe man zum Glück rasch gefunden. Die Gemeinde lanciert nun einen Spendenaufruf für die Familie D'Alessandro.