Zuchwil
Das Sportzentrum steht vor grossen Herausforderungen

Das Sportzentrum Zuchwil (SZZ AG) hat im letzten Betriebsjahr ein gutes Ergebnis erzielt.

Rahel Meier
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Der Sommer 2015 bescherte der Badi Zuchwil 45'000 Eintritte und war damit einer der besten. Der Sommer 2015 bescherte der Badi Zuchwil 45'000 Eintritte und war damit einer der besten. Das Hallenbad sowie der Wellnesspool wurden leicht weniger genutzt.

Der Sommer 2015 bescherte der Badi Zuchwil 45'000 Eintritte und war damit einer der besten. Der Sommer 2015 bescherte der Badi Zuchwil 45'000 Eintritte und war damit einer der besten. Das Hallenbad sowie der Wellnesspool wurden leicht weniger genutzt.

zvg

Verwaltungsratspräsident Jürg Kilchenmann vermeldete mit Freude, dass ein Cashflow von 206'187 Franken erwirtschaftet wurde. Nach Abschreibungen von 201'077 Franken bleibt ein Unternehmensgewinn von 5109 Franken. Die 108 an der Generalversammlung anwesenden Aktionäre, die insgesamt 1141 Stimmen und damit 71,31 Prozent aller Aktien vertraten, nahmen dies erfreut zur Kenntnis.

Die Einwohnergemeinde Zuchwil, sie hält als Hauptaktionärin 60 Prozent der Aktien, hat im vergangenen Jahr 1,2 Mio. Franken ins Sportzentrum investiert. Damit wurde unter anderem der Eingangsbereich neu gestaltet. Ein Thema war auch die Risikoermittlung Energiezentrale, die im laufenden Jahr weitergeht. Schliesslich wurde der Saunapark saniert und neu gestaltet – dabei hat sich auch die SZZ Sportzentrum AG selbst auch mit 150 000 Franken beteiligt.

Betrieb ist vom Wetter abhängig

Der Sommer 2015 bescherte der Badi Zuchwil 45'000 Eintritte und war damit einer der besten. Demzufolge wurde das Hallenbad leicht weniger genutzt. Auch der Wellnesspool war wegen der warmen Temperaturen weniger gefragt. Die Eisbahn ist in den Wintermonaten gut ausgelastet. Im Sommer wird die Halle für diverse grössere Events genutzt. Knapp über Budget hat im vergangenen Betriebsjahr die Minigolfanlage abgeschlossen.

Im Fussballbereich gab es keine Steigerung. Für den Fussballverband ist das Sportzentrum zu wenig attraktiv, weil ein Kunstrasen fehlt. Kilchenmann freute sich darum ganz speziell darüber, dass die Stimmberechtigten dem Verkauf der Widi zugestimmt haben. Damit erhalte das Sportzentrum in absehbarer Zeit einen Kunstrasen, und damit verbunden würden sich neue Perspektiven ergeben, was beispielsweise Trainingslager von Fussballern angehe.

Weiterhin ist auch die Sporthalle ein wichtiges Standbein für das Sportzentrum. Zwar ist sie auch bereits 20-jährig und muss in gewissen Bereichen erneuert werden. Trotzdem ist sie weiterhin gut gebucht – sowohl für Sportanlässe, wie auch für Generalversammlungen.

Sanierung Freibad dringend

Jürg Kilchenmann und Direktor Urs Jäggi gingen beide auf die anstehende Sanierung des Freibades, das im Jahr 1974 gebaut wurde, ein. Dabei sind gerade Frei- und Hallenbad die beiden Bereiche, die im Vergleich mit den anderen defizitär arbeiten. Das ist auch dem Jahresbericht zu entnehmen.

Eine Task-Force, die aus Mitgliedern der Sportzentrum AG und dem Gemeinderat zusammengesetzt ist, arbeitet an Lösungen. Erste Szenarien wurden im Gemeinderat vorgestellt, und es ist klar, dass eine Sanierung des Aussenbades über 7 Mio. Franken kostet. Deshalb wird, so Kilchenmann, eine Urnenabstimmung erfolgen. «So können sich alle Einwohnerinnen und Einwohner zu der Investition äussern.»

Kilchenmann durfte mit Freude vermelden, dass sich andere getätigte Investitionen in die Anlagen bereits positiv niederschlagen würden. So sei die neue flexible Bandenablage in der Eishalle gerühmt worden. «Wir haben bereits Anfragen von der U17-Nati, die im November ein Trainingslager bei uns durchführen möchte.» Und dank der neuen Saunaanlage kann das Sportzentrum – trotz der schlechten Freibadsaison 2016 – bereits jetzt vermelden, dass die Besucherzahlen zugenommen haben.

Die anwesenden Aktionäre stimmten dem Jahresbericht und der Jahresrechnung zu. Alle neun Mitglieder des Verwaltungsrates stellten sich zudem nochmals für ein Jahr zur Verfügung und wurden einstimmig wiedergewählt.