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Die Theatergruppe Lüterkofen begibt sich in «Schöni Camping-Ferie», die turbulent ins Gegenteil ausarten.
Natur, Freiheit, Ruhe und Erholung – das erhoffen sich Gisela und Gottfried Hasler auch in diesem Jahr von ihren Camping-Ferien, die sie seit Jahren im selben Ort verbringen. Doch diese Ferien bescheren den bestandenen, überaus korrekten Campern (Esther Anderegg und Urs Sieber) etwelchen Verdruss und Unmut. Dicke Luft herrscht, als die neuen Camping-Nachbarn Erika und Klaus Muff (Nadine Sieber und Thomas Stöckli) samt Schwiegermutter Martha (Gabriela Kämmlein) eintreffen.
Klaus – in keiner Weise ein Schwiegermuttertraum – erweist sich als ungehobelter Provokateur, der alles besser weiss und obendrein an seiner eleganten Schwiegermutter kein gutes Haar lässt. Auch die alleinerziehende Linda (Steffi Zimmermann), die psychoanalytisch allem auf den Grund geht, bringt nicht unbedingt Ruhe ins Gezanke.
Fragwürdig ist das Gebaren von Petra (Janina Breitenbach), die stets auf Betteltour ist, weil ihr erstaunlich oft Eier, Mehl und Milch ausgehen. Noch turbulenter wird es, als Haslers Sohn Tom (Timo Schüpbach), ein arroganter Angeber, auftaucht. Seiner Begleitung Jenny (Fabienne Sieber) verspricht er das Blaue vom Himmel.
Nach zwei Jahren Unterbruch hat die Theatergruppe Lüterkofen unter der Regie von Hans Riniker mit dem Schwank «Schöni Camping-Ferie» erneut ein Stück von Bernd Gombold einstudiert. Der Bürgermeister aus dem deutschen Inzigkofen bezeichnet das Verfassen von Komödien als sein grösstes Hobby. Den Stoff dazu nimmt er aus kuriosen Begebenheiten aus der Wirklichkeit. Dieses nervenzermürbende Camping-Leben – doch eher kurios als alltäglich – in diesem Klamaukstück verkörpern die neun Spielenden der Theatergruppe bestens. Sie verleihen den Persönlichkeiten charakterfeste Natürlichkeit. Ob bieder, rechthaberisch, ungehobelt, beschwichtigend, aufgetakelt oder weltverbessernd.
Aufführungen in der Mehrzweckhalle Eyacker Lüterkofen: Fr, 22. März und Sa, 23. März um 20 Uhr sowie So, 24. März, 14 Uhr. Warme Küche ab 18 bzw. 12 Uhr.