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Die Mehrzweckhalle von Lüterkofen verwandelt sich in ein Mekka für Gamer aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland. 220 Gamer nehmen heuer an der Butterlan teil. Geht es nach den Organisatoren, dürfen es mehr sein - in einer grösseren Halle.
«Wir sind um einiges besser aufgestellt als beim letzten Mal», meint Vereinspräsident Daniel Moser zu Beginn des Game-Events Butterlan. Vor zwei Jahren haben 270 Gamer an der Lan-Party in der Mehrzweckhalle Lüterkofen teilgenommen. Das Stromnetz war kurze Zeit überlastet, weil zu wenig Kapazität eingerechnet war.
Daraus haben die Organisatoren ihre Lehre gezogen. Man krebste bei der Teilnehmerzahl zurück: Heuer sind nur 220 Spieler dabei. Sie alle werden am Freitagabend eingetroffen sein, wenn die wichtigen Turniere starten. Schon am Donnerstagabend schlagen um die 100 Gamer aus der Schweiz und dem nahen Ausland in der Mehrzweckhalle ihr Lager auf und starten die Computer.
Dieses Jahr wird in der Bucheggberger Gemeinde zum ersten Mal in der Deutschschweiz ein Qualifikationsturnier für die Schweizermeisterschaften durchgeführt – im Computerspiel «Counter Strike: Global Offensive».
Wie viele Frauen nehmen an solchen Game-Events teil? Als die erste Lan-Party im Bucheggberg durchgeführt wurde, waren es ausschliesslich Männer, die teilgenommen haben. Seither ist der Anteil an Frauen aber stetig gewachsen. «Dieses Jahr sind 7 bis 10 Prozent Frauen unter den Teilnehmenden», so Daniel Moser. Diese spielen nicht einfach nur mit. Einige sind auch Profis, «Anwärterinnen auf den Turniersieg», wie der Vereinspräsident bemerkt. (ldu)
Grössere Halle
Das Interesse an der Lan-Party wächst stetig. Mehr Kapazität gibt die Mehrzweckhalle erfahrungsgemäss aber nicht her. «Den Event zu vergrössern, ist schon Thema», sagt Daniel Moser. Man habe sich in den letzten zwei Jahren auch schon einige Hallen – darunter auch die Reithalle in Solothurn – angeschaut. Einige Faktoren hätten jedoch nicht gestimmt. Und so ist man zumindest für die 11. Ausgabe noch in Lüterkofen geblieben. Gut möglich, dass die nächste Ausgabe in einer grösseren Halle ausgetragen wird. «Killerfaktoren» sind laut Moser Preis und Internetanschlüsse.
Für die Organisatoren, die ihre Wurzeln im Bucheggberg haben, ist es wichtig, dass der Game-Event in der Region bleibt und nicht beispielsweise nach Zürich abwandert. «Es soll eine Solothurner Veranstaltung bleiben», betont Moser. Zudem lautet die Devise der Gamer-Truppe «Qualität vor Quantität».