Deitingen/ Gerlanfingen/ Lohn-Ammansegg
3 Künstler – 3 Kunstwerke – 3 Gemeinden: «Ikarus», «Colour Ball» und «Muneli» tauschen ihre Plätze

Auch das dritte und letzte Kunstwerk des Gemeinschaftsprojekts 3-3-3 «3 Künstler – 3 Kunstwerke – 3 Gemeinden» ist in Deitingen angekommen. «Ikarus» nimmt den Platz des «Muneli» von Alois Herger ein, dass davor auf dem Dorfplatz stand.

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«Ikarus» von Franz Bobst damals noch auf dem Dorfplatz von Lohn-Ammannsegg und heute in Deitingen.

«Ikarus» von Franz Bobst damals noch auf dem Dorfplatz von Lohn-Ammannsegg und heute in Deitingen.

Gundi Klemm

Die Eisenskulptur «Ikarus» vom Horriwiler Künstler Franz-Josef Bobst wurde am Samstag 3. September feierlich in Deitingen begrüsst. «Ikarus» ist gut gelandet und verweilt nun für ein Jahr auf dem Dorfplatz. Dies ist das dritte und letzte Kunstwerk, welches im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes 3-3-3, «3 Künstler – 3 Kunstwerke – 3 Gemeinden» vom Kulturausschuss Gerlafingen, laKultur Lohn-Ammannsegg und dem Kulturverein Deitingen nach Deitingen kam.

Nach der Begrüssung durch Markus Flury, Präsident des Kulturvereins, erläuterte Albert Arnold, Freund des Künstlers, sein Werk und dessen langjähriges Arbeiten und Wirken. Die Skulpturen von Franz Josef Bobst haben oft eine strenge Geometrie in sich, sie zeugen von seinem gelernten Beruf – Mechaniker.

Zufälligkeiten gibt es keine, es sind intensive Auseinandersetzungen mit einem einmal gewählten Thema, mit einer Idee. Ikarus ist das Bild des menschlichen Traums vom Fliegen, dieser endete jedoch für Ikarus mit dem Absturz und Tod. Das Bild der genialen Idee mit den konstruierten Flügeln sowie der Absturz haben Franz-Josef Bobst schon immer fasziniert und letztlich zu dieser Skulptur angeregt.

Auch die anderen Kunstwerke haben ihren Platz gewechselt

Auch in Gerlafingen steht für ein Jahr ein neues Kunstwerk vor dem Altersheim am Bach. Die Glasskulptur mit dem Titel «Colour Ball» des Solothurner Kunstmalers Ruedi Butz – der Gerlafinger Wurzeln hat – hat den Platz des «Ikarus» eingenommen. Butz war bei der Begrüssungsfeier für das Kunstwerk selbst anwesend.

Gerlafingens Gemeindepräsident Peter Jordi zeigte sich erneut von der Projektidee begeistert und äusserte seinen Wunsch, dass nach Projektabschluss mindestens eines der drei Kunstwerke in Gerlafingen bleiben sollte.

Das dritte Kunstwerk übrigens, das steinerne «Muneli» von Alois Herger (Solothurn), hat als dritte Station seine vorübergehende neue Heimat auf dem Dorfplatz Lohn-Ammannsegg gefunden. (mgt)