Trinkwasser
«Kein Zusammenhang zwischen Cristallo und verschmutztem Wasser»

In Obergösgen und Lostorf war das Trinkwasser zwei Tage lang verschmutzt. In Lostorf gibt es auch eine Mineralquelle, die das Waser der Marke Cristallo herstellt. Die Verschmutzung sei fürs Unternehmen kein Problem, sagt der Qualitätsbeauftrage.

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Cristallo: Mineralwasser aus Lostorf

Cristallo: Mineralwasser aus Lostorf

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«Unser Mineralwasser ist so rein wie eh und je», sagt er Qualitätsbeauftragte Simon Völlmin gegenüber der az. Das Mineralwasser fliesse während rund 20 Jahren durch die verschiedensten Gesteinsschichten und werde auf diese Weise mit Mineralien angereichert. Die Quelle befinde sich in einer Tiefe von 400 Metern. Oben kann passieren was will, in der Tiefe der Quelle ist davon nichts zu merken. Kurz: Ziwschen dem verschmutzten Grundwasser und dem Mineralwasser, das die Cristallo zu Tage fördert, «gibt es keinen Zusammenhang».

Wohl aber ist eine Sensibilisierung im Sinne der Firma wie auch der Bevölkerung. Von einem Einbruch der Verkäufe kann indes keine Rede sein, im Gegenteil: die Lostdorfer verwendeten nun im Alltag nur noch Mineralwasser, was schon zu Engpässen bei den Detailhändlern geführt habe, so Völlmin weiter.

Das letzte Wochenende lief Wasser ungeklärt von der Anlage in die Aare, weil der Klärschlamm sich im Becken nicht abgesetzt hatte und ausgeschwemmt wurde. In der Nähe der Stelle, an der das Wasser in die Aare fliesst, haben die Gemeinden Lostorf und Obergösgen ein Pumpwerk für Grundwasser, weshalb der Genuss von Leitungswasser präventiv verboten wurde. Unterdessen läuft die Kläranlage wieder normal. (dme)