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Die Ermittlungen im Fall des verletzten Mannes, der am Wochenende im Gebiet Schattenberg aufgefunden wurde, haben zur Ergreifung eines Mannes geführt. Dieser befindet sich in U-Haft.
(ldu) Diese Erscheinung hinterliess lauter Fragezeichen: Am letzten Samstag um die Mittagszeit war ein verletzter jüngerer Mann in der Region «Schattenberg» zwischen Balmberg und Welschenrohr angetroffen worden. Die Staatsanwaltschaft nahm daraufhin die Ermittlungen auf. Es wurden Zeugen gesucht.
«Zuerst dachte ich, dass der Mann irgendwo heruntergefallen ist», blickt Hans Müller gegenüber dem Sender TeleM1 auf sein Treffen mit dem blutigen Opfer zurück. Dieses habe gestikuliert, dass er mit einem Messer angegriffen worden sei. «Er sprach auch von einer Pistole und sagte mehrmals ‹Peng Peng›», sagt Müller. Beim Opfer handelte es sich um einen geschätzt 20-30 jährigen Mann, der französisch redete.
Um ihn besser zu verstehen, holte Hans Müller Hilfe bei seiner Nachbarin Marguerite Marti. Für sie war es ein Schock, den blutenden Mann zu sehen. Er habe überall Schnittwunden gehabt «Der ganze Körper war voller Blut.»
Sie holte erst einmal einen Stuhl, gab ihm einen Waschlappen und etwas zu Trinken. Er habe nicht gewollt, dass man seine Eltern, die Polizei oder Ambulanz anrief. Man habe aber trotzdem die Polizei informiert.
Unterdessen wurde ein Verfahren wegen «Nötigung, Freiheitsberaubung und Entführung, einfache Körperverletzung mit gefährlichem Gegenstand, eventual versuchter schwerer Körperverletzung sowie Raub» eröffnet wurde.
Ein Tatverdächtiger habe angehalten werden können. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Haftgericht Untersuchungshaft von vier Wochen angeordnet. Die Ermittlungen sind in Gang.