Die 12. Etappe, die Königsetappe des Leserwanderns, führte von Hägendorf durch die Tüfelsschlucht auf die Belchenfluh bis nach Olten.
Last-Minute-Käufe Wie gut, dass es in Hägendorf ein paar Läden gab: Da konnten sich die Leserwanderer, die keinen Proviant bei sich hatten, noch mit Essen und Trinken versorgen. Zwei Männer nutzten diese Möglichkeit. «Die haben wohl noch nie einen Rucksack gepackt», frotzelte eine Wanderin.
Wandertempo Er täte wohl noch so manch einem jungen Gockel die Hühner ein: Werner Studer, Wanderleiter von Pro Senectute, sagte zwar zu Beginn der Wanderung, er wolle nicht auf den Berg rennen und ein gemächliches Tempo vorgeben. Trotzdem war der Wandertross mit Studer an der Spitze mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit unterwegs. Nicht, dass das unsere Leserwanderer stören würde. Die hielten sich wacker.
Kleid und Sandalen Luftig leicht bekleidet kam Gemeinderätin Marlène Wälchli Schaffner (EVP) aus Olten mit auf die 12. Etappe: im Wanderkleid und in Wandersandalen.
50-mal oben Für viele Teilnehmer dieser Etappe war die Besteigung der Belchenflue eine Premiere. Nicht so für Leserwanderer Toni aus Oberentfelden. Seit fünf Jahren dürfe er nicht mehr arbeiten, sagte der 70-Jährige. Aber still sitzen könne er nicht. Also besteige er eben seinen Hausberg. «Ich war schon mindestens 50-mal hier oben», sagte er. Und man merkt ihm an: Er findets jedes mal wieder schön.
Von Kühen und Lesern Ja hoppla, auf einmal war die Kolonne der Leserwanderer doppelt so lang. Eine Herde von Kühen schloss sich den Zweibeinern an und trottete ihnen interessiert übers Feld hinterher. Bei einer improvisierten Barrikade am Waldrand war dann Schluss. (cnd/sva)