Unterirdische Güterbahn
Cargo Sous Terrain treibt Pläne voran: Das betrifft auch den Kanton Solothurn

Beim Projekt Cargo Sous Terrain tut sich etwas: Demnächst sollen die Bewilligungsverfahren in den Kantonen entlang der ersten geplanten Teilstrecke von Niederbipp/Härkingen bis Zürich Flughafen vorbereitet werden.

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Visualisierung der Fahrzeuge von Cargo Sous Terrain.

Visualisierung der Fahrzeuge von Cargo Sous Terrain.

zvg

Das Projekt Cargo Sous Terrain nimmt die nächsten Schritte in Angriff. Das teilen die Investoren der geplanten unterirdischen Güterbahn am Donnerstag mit. Möglich ist dies unter anderem, weil das Parlament in Bern Ende 2021 die gesetzlichen Rahmenbedingungen für unterirdische Gütertransportsysteme festgelegt und gutgeheissen hat. Damit wurden finanzielle Mittel der Investoren frei.

In der nächsten Phase sollen die Bewilligungsverfahren in den Kantonen entlang der ersten geplanten Teilstrecke von Niederbipp/Härkingen bis Zürich Flughafen vorbereitet werden.

«In den Kantonen Aargau, Solothurn und Zürich beginnen Ende 2022 die Richtplanverfahren, welche die Voraussetzung für Cargo Sous Terrain bilden», heisst es in einer Medienmitteilung. Zudem werden nun geeignete Hub-Standorte entlang dieser ersten Teilstrecke evaluiert.

«An allen Standorten prüft CST die Verkehrserschliessung und führt geologische Abklärungen durch. Das Ziel ist die schonende Integration in die Landschaft und das besiedelte Gebiet.»

Das Projekt biete die Chance, bauliche Leuchttürme zu realisieren und das oberirdische Verkehrsaufkommen zu reduzieren, heisst es.

Parallel zur der Planung der ersten Teilstrecke arbeitet Cargo Sous Terrain an der Erweiterung zum gesamtschweizerischen Netz bis 2045. Zusammen mit den Kantonen St. Gallen und Thurgau wurde in der Ostschweiz eine Potenzialanalyse durchgeführt.

Dabei habe sich gezeigt, «dass die Verlängerung des Netzes bis nach St. Gallen technisch und wirtschaftlich erfolgversprechend ist». Auch in der Romandie habe eine Machbarkeitsstudie die Wirtschaftlichkeit eines Anschlusses der Region Lausanne-Genf ans unterirdische Netz gezeigt. (mgt)