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Kanton Solothurn
Im Zusammenhang mit den starken Regenfällen gingen am Montag rund 100 Meldungen bei der Kantonspolizei Solothurn ein. Bei Lommiswil entgleiste nach einem Erdrutsch ein Zug und bei Schnottwil erfasste von einer Böschung gelöstes Material ein Auto.
Am Montag gingen im Zusammenhang mit den ausgiebigen Niederschlägen im Kanton Solothurn knapp 100 Meldungen bei der Kantonspolizei Solothurn ein, davon allein etwa 90 in der Zeit vom frühen Nachmittag bis Mitternacht.
In den meisten Fällen ging es dabei um in Gebäude eindringendes Wasser. Betroffen war überwiegend die Region zwischen Grenchen und Solothurn. Dort standen zahlreiche Ortsfeuerwehren im Einsatz.
Der Kanton sieht die momentane Situation mit den grösseren Flüssen im Kanton nicht kritisch. In Olten kam die Aare am Montag leicht übers Ufer. Die Emme führt viel Wasser, aber nicht alarmierend viel. Aufgrund der Wetterberuhigung rechnet man mit einem ungefährlichen Ausgang.
An einer Böschung zwischen Schnottwil und Wengi bei Büren löste sich am Montag vor 15 Uhr Geröll und blockierte die Bernstrasse. Eine Autolenkerin hielt daher an und informierte die Polizei. Kurz darauf löste sich weiteres Material aus dem Hang, das das Auto erfasste. Die Lenkerin blieb unverletzt. Die Strasse ist seither gesperrt und wird voraussichtlich im Verlauf des Dienstags wieder geöffnet. Eine örtliche Umleitung ist eingerichtet.
Der Bus der Linie 898 ist unterbrochen. Die Busse verkehren laut Reionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) voraussichtlich den ganzen Dienstag nur zwischen Schnottwil und Büren a. A. (resp. Solothurn) und zwischen Wengi und Münchenbuchsee. «Die Busse fahren zu den gewohnten Abfahrtszeiten, es ist nicht mit grösseren Verspätungen zu rechnen», so der RBS. Keine Busse fahren zwischen Schnottwil und Wengi, Reisende fahren via Lyss, Lohn-Lüterkofen, Bätterkinden oder Solothurn.
Der Strassensperrung hat auch Auswirkungen auf den Schulbetrieb in der Region. Die Schüler mussten am Morgen einen Umweg in Kauf nehmen und am Mittag in der Schule essen.
Wann die Strasse wieder für den Verkehr geöffnet wird, ist noch unklar.
Bei Lommiswil entgleiste infolge eines Erdrutsches gegen 20.40 Uhr ein Zug, der in Richtung Oberdorf fuhr. Der Triebwagen sowie einige Waggons sind dabei aus dem Gleis gesprungen und blieben in Schräglage stehen. Zum Teil wurden Fahrleitungsmasten touchiert. Im Zug befand sich neben dem Lokführer eine Passagierin. Beide blieben unverletzt. Die Strecke ist bis auf weiteres unterbrochen.
Informationen zum Bahnverkehr finden sich unter www.railinfo.ch.