Baubewilligung erteilt
Regierung gibt grünes Licht für das Hochwasserschutzprojekt Emme

Der Regierungsrat hat den kantonalen Gestaltungs- und Erschliessungsplan «Hochwasserschutz und Revitalisierung Emme, Wehr Biberist bis Aare» genehmigt. Die Volksabstimmung über den Verpflichtungskredit von 73.6 Mio. Franken findet am 28. Februar 2016 statt.

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Emmeverbauung in Biberist. Bald fahren die Bagger auch unterhalb des Wehrs auf. (Archiv)

Emmeverbauung in Biberist. Bald fahren die Bagger auch unterhalb des Wehrs auf. (Archiv)

Mit dem Ziel «mehr Sicherheit – mehr Natur – mehr Erholung» will der Kanton Solothurn die Emme zwischen Biberist und Zuchwil hochwassersicher ausbauen und ökologisch aufwerten.

Anfangs September 2015 hat der Kantonsrat dem Verpflichtungskredit von 73.6 Mio. Franken einstimmig zugestimmt. Nun hat der Regierungsrat den kantonalen Erschliessungs- und Gestaltungsplan «Hochwasserschutz und Revitalisierung Emme, Wehr Biberist bis Aare» genehmigt, wie es in einer Mitteilung der Staatskanzlei heisst.

Dies entspricht zugleich der Baubewilligung. Vorbehalten bleiben die 10-tägige Beschwerdefrist sowie die Volksabstimmung über den Verpflichtungskredit am 28. Februar 2016.

Der Baubeginn ist für März 2016 vorgesehen. Gestartet wird mit Rodungen im Bereich der ehemaligen Abwasserreinigungsanlage der Papieri Biberist und dem Rückbau dieser Anlage. Sie weicht den geplanten Flussaufweitungen.

Ab Herbst 2016 bis Frühling 2018 werden die im Gewässerraum der Emme liegenden Kehrichtdeponien Rüti Zuchwil und Schwarzweg Derendingen sowie die Bioschlammdeponie in Biberist entsorgt. Danach folgen die eigentlichen Wasserbauarbeiten. Die Bauphase dauert voraussichtlich bis 2021.

Die geplanten Massnahmen verbessern den Hochwasserschutz entlang der Emme und werten sie ökologisch auf. Die renaturierte Emme wird sich zu einem attraktiven Naherholungsgebiet entwickeln. (sks)