Sonnenenergie
Optima Solar Solothurn weitet ihren Markt national aus

Hauptthema der diesjährigen Generalversammlung der Optima Solar Solothurn war der Beitritt zum Genossenschaftsbund, zur sinnvollen nationalen Zusammenarbeit anderer Optima-Solar-Standorte.

Philipp Eng
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Verfechter von Energie aus der Sonne: Brigit Wyss und Max Bobst.

Verfechter von Energie aus der Sonne: Brigit Wyss und Max Bobst.

zvg

585 Genossenschafter, 14 aktive Anlagen und mehr als 1 165 000 kWh (Kilowattstunden) produzierter Strom zeichnen die Optima Solar aus, eine Genossenschaft mit Sitz in Solothurn.

Max Bobst, Präsident der Genossenschaft, leitete durch die Generalversammlung. Grundlegend macht Bobst bereits zu Beginn klar, wieso man auf Solarstrom zu setzen habe: Die Herstellung von Energie durch Sonnenlicht sei die einzige Produktionsmethode, welche mit der Zeit billiger werde.

Im Kanton Solothurn und dem umliegenden Einzugsgebiet der Optima Solar Solothurn haben sich mehrere neue Standorte für Energiegewinnungsanlagen ergeben im vergangenen Geschäftsjahr: Eine Solaranlage von Optima Solar ist nun auf dem Dach der Roth AG in Gerlafingen, des Oberstufenzentrums DeLu in Luterbach, der Rütti AG in Balsthal und der Mehrzweckhalle in Langenbrugg zu finden.

Bobst erläuterte, durch die Abhängigkeit der Intensität des Sonnenlichts werde der meiste Strom über die Mittagszeit produziert, wobei eine Überproduktion zu verzeichnen sei. Diesen Strom versuche man nun, zu speichern und am Abend einzusetzen.

Der nationale Markt ist das Ziel

Die Generalversammlung hatte ein grosses Hauptthema, und zwar der Beitritt zum Optima-Solar-Genossenschaftsbund, welcher aus den Regionen Lacs et Jura, Freiamt, Worblental und neu auch Solothurn besteht. Die Generalversammlung stimmte dem Beitritt zu. Präsident Bobst spricht vor allem grosse Kosteneinsparungen und das Teilen des Know-hows an, was einen Beitritt sinnvoll mache.

Ausserdem werde sich die Optima Solar Solothurn einen deutlich grösseren Markt erschliessen und die Markenprofilierung vorantreiben. Bobst wird sich weiterhin als Präsident der Optima Solar Solothurn engagieren, während die grüne Kantonsrätin Brigit Wyss an der Spitze der Verwaltung vom Genossenschaftsbund wirken wird. Aus der Genossenschaft Solothurn wurden zwei Delegierte gewählt, welche die Stimme von Optima Solar Solothurn im Genossenschaftsbund vertreten werden.

Die Finanzen stimmen

Finanziell stehe die Genossenschaft ebenfalls gut da. Mit guten 3,7 Millionen Franken ist die Optima Solar die eigenkapitalsstärkste Solargenossenschaft in der Schweiz, wie Bobst erklärte. Für das laufende Geschäftsjahr ist ein Jahresgewinn von 67 000 Franken budgetiert, mit dem Ertrag von gut 380 000 Franken und Ausgaben in der Höhe von knapp 315 000 Franken.

Die Aktien seien bereits nach zweieinhalb Jahren um fünf Franken gestiegen, was Bobst und den ganzen Vorstand ebenfalls freut. Für dieses Jahr sind ausserdem vier bis fünf neue Anlagen geplant, welche auf Dächern in unserer Region entstehen sollen und Strom ins öffentliche Netz einspeisen werden.