Die Solothurner Stimmbürger sagte am Sonntag zu allen eidgenössischen Vorlagen Ja. Zwischen den einzelnen Gemeinden gab es jedoch Unterschiede.
Die Solothurnerinnen und Solothurner haben am Sonntag die «Abzocker-Initiative» mit genau dem gleichen Stimmenverhältnis angenommen wie der Durchschnitt der übrigen Schweiz: mit 67,9 Prozent. Sehr hohe Ja-Anteile verzeichneten Rohr (89,7 %) oder Gänsbrunnen (78,6 %). Bei den Städten liegt Grenchen mit 71 % vor Olten mit 66,4 % und Solothurn mit 64,4 %. Tiefe Ja-Anteile verzeichnen dagegen Feldbrunnen mit 54,8 %, Aetingen mit 54,6 % oder Metzerlen mit 58,3 %.
Eine einzige Gemeinde, nämlich Zullwil, hat das Raumplanungsgesetz (RPG) abgelehnt, mit 53,2 % Nein-Stimmen. Hohe Akzeptanz gabs fürs RPG vor allem in den Städten (Solothurn 80 % Ja, Olten 78,4 % und Grenchen 71 %). Deutlich weniger Ja-Stimmen verzeichnen die Bezirke Thal (Holderbank 53,5 % Ja) und Thierstein (Meltingen 52,3 %). Dorneck stimmte wiederum städtisch. (Dornach 72,4 %, Rodersdorf 74 %). Aussergewöhnlich: Hüniken mit 86,2 % Ja.
Bei der Familienvorlage entstand – wie in der Schweiz – ein stadtländlicher Ja/Nein-Graben. Zustimmung gabs in den Städten und Agglomerationen (wobei in Grenchen mit 50,2 % nur knapp), aber auch in einzelnen Gemeinden des Bucheggbergs wie Gossliwil (56,7 % Ja), Brügglen, Hessigkofen und Unterramsern. (at.)