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Über 200 Mal ist der Abenteuer-Fotograf Marco Faggi schon im Nidlenloch gewesen, wo er Bilder vom Höhlensystem schiesst. Diesen Winter drehte er auch einen Kurzfilm – Denn das bewegte Bild zeigt sein Hobby noch eindrücklicher.
Schon über 200-Mal ist Marco Faggi im Nidlenloch gewesen. Seit 10 Jahren erkundet der Fotograf das Höhlensystem, nun kennt er es wie seine eigene Hosentasche. Sein Abenteuer unter der Erde hat er jetzt mit einem kurzen Dokumentarfilm festgehalten.
Drei Mal ist er dafür im Winter in das grösste Höhlensystem des Kantons hineingeklettert. Der Kurzfilm soll den Zuschauern sein Hobby näherbringen, denn das bewegte Bild gibt die Erfahrung besser wieder: «Man hat keinen Tiefblick, wenn man sich irgendwo abseilen muss und es 20 Meter in die Tiefe geht. Da kann man nur durch einen Film darstellen,» so Faggi gegenüber Tele M1.
Das Ganze ist nicht ganz ungefährlich: «Es ist stockdunkel und zum Teil sehr glitschig.» Darum muss man auch aufpassen, dass man nicht stolpert. Denn ein falscher Tritt kann verheerende Folgen haben: In der Höhle herrscht Funkstille. So tief unter der Erde gibt es kein Handyempfang. Darum: «Man soll nicht alleine gehen.»
Trotzdem begab Faggi sich für die Aufnahmen zu seinem Dokumentarfilm ganz alleine in das 7.5 km lange und verwinkelte Höhlensystem. Zur Sicherheit gab er aber seine Koordinaten und die geplante Rückkehrzeit aber immer an.
Normalerweise ist der Abenteurer aber mit Freunden unterwegs: «Mit Kollegen macht es mehr Spass.»
Wo andere Platzangst hätten, fühlt sich der Solothurner ganz sicher: «Das Nidlenloch gibt es sicher schon seit einer Million Jahren. Da sind sicher schon Steine heruntergefallen. Auch wenn es irgendwo ein kleines Erdbeben gäbe, würde ich mich immer noch sicher fühlen.»
Trotz den Strapazen des Höhlenkletterns plant Marco Faggi schon sein nächstes Projekt: Es soll ein längerer Film über das faszinierende Juragebirge werden. (naj)
Weitere Bilder aus der Höhle können auf der Website des Fotografen gefunden werden.