Startseite
Solothurn
Kanton Solothurn
Seit Anfang 2018 ist die Polizei Kanton Solothurn für die Aufsicht in der Witischutzzone zuständig. Eine erste Bilanz zeigt nun: die neue Regelung bewährt sich.
Hunde müssen an die Leine, damit Junghasen und Bodenbrüter wie die Feldlerche und die Grauammer geschützt sind und damit der Stress von Wildtieren wie rastenden Zugvögeln und Störchen auf Futtersuche vermindert wird. Für Autos gibt es Fahrverbote. In der kantonalen Landwirtschafts- und Schutzzone Witi Grenchen - Solothurn gibt es diverse Regeln, die zum Schutz der Natur eingehalten werden müssen – oder: müssten.
Jahrelang hat der frühere Selzacher Gemeindepräsident Viktor Stüdeli in der Schutzzone eine Aufsichtsfunktion innegehabt, wofür er im Volksmund den Titel Witi-Sheriff erhielt. Vergangenes Jahr, als sich Stüdeli zurückzog, hat das Amt für Raumplanung die Kantonspolizei Solothurn mit der Aufsicht in der Witischutzzone betraut. Zu diesem Zweck wurde eine Vereinbarung abgeschlossen, welche seit 1. Januar 2018 gilt.
Die Kosten werden intern verrechnet. Nun, nach einem Jahr zieht man beim Kanton eine positive Bilanz. Die Präsenz zeige Wirkung, heisst es; die neue Aufsicht habe sich gut eingespielt. Mehr als 90 Ordnungsbussen mussten verhängt werden, davon rund ein Drittel wegen Verstosses gegen die Leinenpflicht, rund zwei Drittel wegen Verstosses gegen Fahrverbote.
Weiter hat das Amt für Raumplanung fehlende Markierungen ergänzt und für Mieter von Bootsanbindeplätzen wurden vom Amt für Umwelt zwei neue Parkplätze eingerichtet. Damit könne das wilde Parkieren in der Uferparzelle vermieden werden, heisst es. Landwirte erhalten eine Vignette, falls sie nicht mit Landwirtschaftsmaschinen unterwegs sind, sondern mit dem Personenwagen ihre Kulturen kontrollieren. (szr)
Mehr Informationen finden Sie hier: http://www.infowiti.ch/