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Kanton Solothurn
Am Mittwoch wurden die Daten der Strassenverkehrserhebung präsentiert. Vor allem auf den Nationalstrassen hat die Belastung zugenommen. Daraus folgt...? Wir haben beim stellvertretenden Kantonsingenieur Stefan Gantenbein nachgefragt.
Stefan Gantenbein: Wir haben festgestellt, dass der Verkehr auf dem Nationalstrassennetz sehr stark zugenommen hat. Auf den Kantonsstrassen ist er stagnierend bis leicht zunehmend. Unsere Massnahmen richten sich deshalb vor allem auf die Autobahnanschlüsse. In Egerkingen wird der Autobahnanschluss ausgebaut und ein Verkehrsmanagement eingeführt. In Oensingen und Solothurn Ost sind ebenfalls Massnahmen vorgesehen.
In einem Gutachten wurde aufgezeigt, wie sich der Verkehr verteilen wird. Ein Teil wird sicherlich den Anschluss Solothurn Ost, ein Teil den Anschluss Kriegstetten nutzen. Wir werden die Entwicklung beobachten.
Man muss sehen: In der Statistik ist auch der Firmenverkehr erfasst. Die Lastwagen der Logistikbetriebe oder Mitarbeiterfahrzeuge werden mitgezählt. Deshalb ist der Wirtschaftsstandort Gäu stärker motorisiert und der Kanton Solothurn leicht über dem schweizerischen Durchschnitt.
Wir vergleichen diese Zählungen immer mit den Resultaten der automatischen Dauerzählstellen. Wir erfassen den Verkehr stundenweise, so kann man die Verteilung des Strassenverkehrs über den ganzen Tag gut feststellen und beobachten, ob es Ausreisser nach oben oder nach unten gibt. Gerade beim Veloverkehr sind die Zählungen stark witterungsabhängig. Beim motorisierten Verkehr muss man immer berücksichtigen, ob es an diesem Tag Ereignisse auf den Nationalstrassen gab. Ist dies der Fall, sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren. Am 10. Juni gab es aber keine grösseren Zwischenfälle.