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In den vergangenen Tagen sind bei der Kantonspolizei Solothurn mehrere Meldungen über eine neue Betrugsform auf Facebook eingegangen. Die Täter belasten dabei mittels Trick die Telefonrechnung der Geschädigten.
Mit gefälschten Profilen versuchen Kriminelle derzeit, Facebook-Nutzern aus der Schweiz, Österreich und Deutschland Geld aus der Tasche zu ziehen. Neu ist die Betrugsmasche nicht, aber derart perfid, dass selbst vorsichtige Zeitgenossen darauf hereinfallen können.
In den vergangenen Tagen sind bei der Kantonspolizei Solothurn mehrere Meldungen eingegangen. Die unbekannte Täterschaft belastet dabei mittels Trick die Telefonrechnung der Geschädigten. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Vorsicht.
So funktioniert der Online-Angriff:
Die Angreifer hacken zunächst das Facebook-Profil von Freunden und Bekannten. Mit dem gekaperten Profil versenden sie eine Freundschaftsanfrage, die man vermutlich annimmt, da es sich ja um eine Person handelt, die man vermeintlich kennt. Nur Minuten später nehmen die Kriminellen über den Facebook-Chat Kontakt mit dem Opfer auf. Das Gemeine: In der Schweiz werden die Opfer gar landestypisch mit «Hoi» angeschrieben.
Die Polizei schreibt:
Wer dem vermeintlichen Facebook-Freund die Handynummer schickt, erhält eine SMS mit der Bitte, dass man mit «Y» (steht für Yes) antworten soll, um 100 Franken per PayPal zu überweisen.
Spätestens bei dieser Zahlungsaufforderung müssten die Alarmglocken schrillen und klar sein, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.
Die Polizei rät:
Wer eine betrügerische Nachricht erhält, sollte das gefälschte Konto bei Facebook melden, damit nicht auch noch andere Freunde in die Falle tappen.
Wurde das eigene Facebook-Profil kopiert, sollten Betroffene ihre Freunde warnen. Ausserdem kann man in diesem Fall Anzeige bei der Polizei erstatten oder den Betrug bei der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) melden.