Milchverband
Milchpreise sind 2013 um 10 Rappen gestiegen

Die von der Miba ausbezahlten Milchpreise sind bis Ende 2013 rund 10 Rappen pro Kilogramm höher als im Vorjahr. Damit liegt der Milchpreis momentan deutlich über der ‹Schmerzgrenze› von 60 Rappen pro Kilogramm.

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Die Milchpreise sind 2013 angestiegen. (Symbolbild)

Die Milchpreise sind 2013 angestiegen. (Symbolbild)

Keystone

Nach einer längeren Periode mit tieferen Produzentenpreisen habe sich im vergangenen Jahr die Situation auf dem Milchmarkt landesweit erholt; dies gelte auch für die Miba-Region, teilt der Nordwestschweizer Milchverband mit.

So lagen die von Miba ausbezahlten Milchpreise Ende 2013 rund 10 Rappen pro Kilogramm höher als ein Jahr zuvor. Ende Dezember betrug der Preis 64,5 Rappen. Ferner profitierten die Miba-Produzenten auch dieses Jahr von der guten Geschäftsführung des Verbandes, hiess es an der Versammlung. «Der Verband kann ihnen eine Nachzahlung von 0,4 Rappen pro Kilogramm auf die 2013 gelieferte Milchmenge weitergeben.»

«Die Milchpreiserhöhungen haben wesentlich zum landwirtschaftlichen Einkommen beigetragen», erklärte Verbandspräsident Daniel Schreiber. Der Milchpreis sei für die Produzenten existenziell wichtig.

«Wir müssen aber jetzt und in Zukunft mit Preiszyklen leben. Das ist ein typisches Zeichen für zunehmend liberalisierte Märkte», blickte Schreiber nach vorne. Ebenso sicher sei auch, dass der Milchpreis für die Produzenten «nicht dauerhaft unter die ‹Schmerzgrenze› von rund 60 Rappen je Kilogramm sinken» dürfe.

Weniger produziert

Während die internationalen Märkte 2013 robust blieben, erholte sich die Milchproduktion in der Schweiz nach dem starken Rückgang von 2012 nur langsam, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst.

Das Jahr sei geprägt gewesen von speziellen Witterungsbedingungen im Frühling und mässiger Grundfutterqualität. Zudem habe die Entwicklung der «Agrarpolitik 14-17» sowie der Ablauf der Verlängerungsfrist der revidierten Tierschutzverordnung die Milcheinlieferungen im vergangenen Jahr beeinflusst.

«Durch die kombinierte Wirkung der nationalen Produktionsknappheit und der relativ attraktiven Auslandmärkte blieb Milch ein begehrtes Gut, was sich – wie erwähnt – positiv auf die Preise auswirkte.» Dem Milchverband Miba sind 1655 Milchproduzenten aus den Kantonen Solothurn, Aargau, den beiden Basel, Bern und Jura angeschlossen. (FS)