Rückzug
Marianne Meister tritt als Gewerbepräsidentin ab

Der Kantonal-Solothurnische Gewerbeverband (kgv) braucht ein neues Präsidium: Amtsinhaberin Marianne Meister tritt nicht wieder an. Sie zieht sich aus dem aktiven politischen Leben zurück.

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Tom Ulrich

Ende März tritt die FDP-Politikerin Marianne Meister aus dem Solothurner Kantonsrat zurück – und auch im Gewerbeverband zieht sie Mitte Jahr einen Schlussstrich. Was sich abgezeichnet hat, bestätigt der kgv nun in einer Mitteilung: "Die Präsidentin hat gestern anlässlich der ersten Sitzung des Zentralvorstandes ihre Demission bekannt gegeben." Gleichentags hatte sie als kgv-Präsidentin noch bei der Verleihung des Solothurner Unternehmerpreises gesprochen.

Marianne Meister präsidierte den kgv seit 2013 und war die erste Präsidentin an der Spitze des Solothurner Gewerbes. Sie will sich nun aus dem "aktiven politischen Leben" zurückziehen.

Der Zentralvorstand des kgv nimmt die Demission der Präsidentin "mit grossem Bedauern" zur Kenntnis. "Wir verlieren eine Präsidentin, die sich in der Politik und in der Öffentlichkeit mit grossem Engagement für die gewerblichen KMU im Kanton Solothurn eingesetzt hat", heisst es in der Mitteilung.

Gleichzeitig wird Marianne Meister alle mit dem Amt als Präsidentin zusammenhängenden Mandate abgeben. Dazu gehören die Mitgliedschaft in der Gewerbekammer des Schweizerischen Gewerbeverbandes (sgv), das Amt als Wirtschaftsbeirätin der Volkswirtschaftsdirektion und die Vorstandsarbeit in der Solothurner Handelskammer.

Die Erneuerungswahlen finden am 3. Juli im Rahmen des Gewerbekongresses statt. Der Zentralvorstand wird an seiner nächsten Sitzung Ende Februar mit dem weiteren Vorgehen bezüglich der Nachfolgeregelung befassen. Neben Meister treten weitere Vorstandsmitglieder zurück. (bbr)