Er ist einer der grösseren Fische, die der Polizei bei der «Aktion Toxin» ins Netz gingen: Am Freitag hat das Amtsgericht Bucheggberg-Wasseramt Erhan G.* schuldig gesprochen.
Der 51-jährige Türke, der in zwei Bars in Gerlafingen und Solothurn einen eigentlichen «Kokain-Take-away» betrieben hatte (wir berichteten), wurde zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt - vier Jahre davon hat er bereits abgesessen.
Von den Vorwürfen der Geldwäscherei und der Widerhandlung gegen das Waffengesetz wurde Erhan G. freigesprochen. Beim Hauptanklagepunkt zweifelte die Verteidigung einzig die «Hochrechnungen» der Polizei bezüglich der tatsächlich ge- und verkauften Menge an Kokain an. Das Gericht sei in den meisten Fällen von der minimalen Menge ausgegangen, erklärt Gerichtsschreiberin Janina Malinic.
Die verhängte Strafe liegt zwischen den Forderungen von Verteidigung und Staatsanwaltschaft. Die sichergestellten 40 000 Franken werden eingezogen und fallen an den Staat. (cnd)
*Name von der Redaktion geändert