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An der Mitgliederversammlung von Alzheimer Solothurn ist der langjährige Kantonsrat und ehemalige Oltner Stadtpräsident Ernst Zingg zum Vereinspräsident ernannt worden.
Nach der Demission von Fränzi Burkhalter-Rohner aus Biberist blieb das Präsidium vakant. Mit der Wahl von Ernst Zingg an der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung im Demenzzentrum Forst in Solothurn ist dieses wiederum besetzt. Der Vorstand habe sich im vergangenen Jahr intensiv mit der Suche nach einem valablen Kandidaten für das Präsidium befasst, heisst es einer Mitteilung. Ernst Zingg erfülle mit seiner Erfahrung in der Politik als ehemaliger Stadtpräsident von Olten, langjähriger Kantonsrat und Kantonsratspräsident 2015, und mit seinem Netzwerk, die vom Vorstand für dieses Amt festgelegten Kriterien. Er wurde denn auch einstimmig gewählt.
Bereits zum zweiten Mal musste den Mitgliedern ein Verlust in der Jahresrechnung präsentiert werden. Dies, weil die Bemühungen für eine Finanzierung der Geschäfts- und Beratungsstelle, unter anderem über den Lotteriefonds des Kantons, bisher nicht fruchteten und die Geschäfts- und Beratungsstelle deshalb zu 100 Prozent über das Vereinsvermögen finanziert werden muss. Kassierin Marlis Gygax informierte, dass die Reserven beinahe aufgebraucht seien. «Ob Alzheimer Solothurn die Geschäfts- und Beratungsstelle weiterhin betreiben kann, hängt davon ab, ob in den nächsten Monaten weitere Finanzierungsquellen gefunden werden.» Der Vorstand befasse sich zurzeit intensiv mit diesem Thema.
Dass die demenzspezifische Beratung einem wachsenden Bedürfnis entspreche, legte Geschäftsstellenleiterin Nadia Leuenberger im Jahresbericht dar und präsentierte entsprechende Zahlen, welche eine markante Zunahme von Beratungen aufzeigte. Der Beratungsaufwand habe sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt.
Frisch ins neue Amt gewählt, richtete Ernst Zingg das Wort an die Anwesenden. Unter anderem orientierte er über den Beschluss des Kantonsrats, eine kantonale Demenzstrategie auszuarbeiten. Alzheimer Solothurn habe sich anerboten, bei der Ausarbeitung aktiv mit zu wirken. Wichtig sei nun, so Ernst Zingg, dass die Altersorganisationen sich in der Ausarbeitung einer Demenzstrategie nicht gegenseitig bekämpfen. (mgt)
Nicht der erste Erfolg für Zingg: Hier als frisch gewählter Kantonsratspräsident: