Wahlkampf
Geld gesucht: CVP geht neue Wege beim Sammeln von Spenden

Die CVP ist im Handyzeitalter angekommen. Jetzt ist es nämlich möglich, der CVP per SMS zu spenden. Dies soll es ermöglichen, ganz einfach Kleinbeträge an die Partei zu spenden.

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Sandra Kolly, Kantonalpräsidentin.

Sandra Kolly, Kantonalpräsidentin.

hanspeter baertschi

Erfolgreiche Wahlkämpfe brauchen Geld. Das weiss auch die Solothurner CVP. «Wir leben von den Spenden und von den Abgaben unserer Mandatsträger», sagt Kantonalpräsidentin Sandra Kolly. Um für die heurigen Kantonsratswahlen (auch jetzt) noch etwas Geld einzutreiben, hat die Partei auf ein neues Vehikel gesetzt: CVP-Sympathisanten konnten bereits vor den Wahlen – und können noch – Kleinbeiträge zwischen 1 und 100 Franken per SMS spenden.

Wer der Partei Geld geben will, muss nur eine SMS mit dem Stichwort CVP SO und dann mit dem gewollten Beitrag an die Nummer 488 schicken, und der Betrag wird bei der Handy-Rechnung belastet. «Wir erhoffen uns eine spontane Kleinspende, weil der Weg einfach ist», so Kolly. Als Partei, die keine Mitglieder, sondern nur Sympathisanten zählt, kann die CVP grundsätzlich auch nicht auf fixe Mitgliederbeiträge zurückgreifen, auch wenn letztere in einigen Ortsparteien Usus sind.

Wie viel Geld das SMS-Angebot den Solothurner Christlichdemokraten letztlich in die Kasse gespült hat, will Kolly nicht verraten. «Beträge nennen wir keine.» Der bisherige Bettelbrief mit Einzahlungsschein, so Kolly, habe aber noch nicht ausgedient. Zudem sei eine Bilanz nicht aussagekräftig: Das Angebot, das von der CVP Schweiz vorgeschlagen wurde, sei etwas zu spät für die Solothurner Wahlen gekommen. Das Angebot kostet die Partei einen tiefen zweistelligen Beitrag pro Monat. (lfh)