Aarefähre
Fährmann Antener setzt zu sehr auf «gesunden Menschenverstand»

Das neue Flussfahrzeug von Familie Antener wäre zwar inzwischen einsatzbereit. Doch von der ersehnten Betriebsaufnahme kann noch immer keine Rede sein.

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Inseli-Bauer Simon Antener (l.) und Odd-Fellows-Vertreter Richard Mühlemann, links eine neue Seilstütze. TeleM1

Inseli-Bauer Simon Antener (l.) und Odd-Fellows-Vertreter Richard Mühlemann, links eine neue Seilstütze. TeleM1

Grund: Bei der Abnahme des «Zubehörs» durch die zuständige Interkantonale Kontrollstelle für Seilbahnen und Skilifte (IKSS) hat sich gezeigt, dass Inseli-Bauer und Fährmann Simon Antener zum Beispiel eine Kette angeschafft hat, die für den Fährbetrieb nicht zertifiziert ist. Anderseits hat es Antener bei der Dimensionierung der zwei Uferstützten offensichtlich zu «gut» gemeint: Bei einer Stütze haben die Kontrollen ergeben, dass diese die Mindestanforderungen wenigsten um das Hundertfache übertrifft. Er sei «vom gesunden Menschenverstand ausgegangen» und nicht davon, dass heute nur noch gelte, «was von Ingenieuren berechnet oder zertifiziert worden ist», erklärte Antener dem TV-Sender «TeleM1».

Odd Fellows greifen ein

Nun haben sich auch in dieser Sache die Odd Fellows eingeschaltet – der Orden, der immerhin 80 000 Franken an die neue Fähre beisteuert. Man habe jetzt die erforderlichen statischen Berechnungen durch Ingenieure ausführen lassen, sagt Altmeister Richard Mühlemann: «Wir sind zuversichtlich, dass die neue Fähre demnächst zugelassen werden kann». (szr)