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Kanton Solothurn
Laut einer Medienmitteilung der Staatskanzlei Solothurn stellt der Kanton den Betrieb des Durchgangszentrums «Ferienheim Balmberg» auf dem Oberbalmberg im Februar 2020 ein und eröffnet das Durchgangszentrum Villa Schläfli in Selzach.
In einem aktuellen Schreiben des Kantons heisst es, dass durch die Eröffnung des Bundeszentrums im Schachen am 14. September 2019 weniger Asylsuchende aufgenommen werden müssten. Zudem seien die Asylgesuchzahlen anhaltend tief. Beides beeinflusse die kantonal geführten Asylstrukturen; namentlich wie viele Plätze in Durchgangszentren zur Verfügung zu stellen und welche Personengruppen in diesen unterzubringen seien. Das führe dazu, dass weniger aktive Strukturen benötigt werden. Gleichzeitig sollten die nötigen Veränderungen dazu genutzt werden, eine bessere Durchmischung der verschiedenen Personengruppen in den Zentren zu erreichen, heisst es weiter.
Im Zuge dieser Strategieveränderung werde der Betrieb des Durchgangszentrums im Ferienheim Balmberg im Februar 2020 eingestellt. Im Gegenzug werde die kantonseigene Liegenschaft Villa Schläfli in Selzach wiedereröffnet. Im Schreiben wird betont, dass diese Liegenschaft für alle Personengruppen, wie Einzelpersonen oder Familien mit einem positiven Asylentscheid beziehungsweise Einzelpersonen oder Familien, welche die Schweiz verlassen müssen, geeignet sei und liesse damit die angestrebte Durchmischung zu. Die Gemeinde sowie die Sozialregion Oberer Leberberg werden von der Aufnahme von Asylsuchenden entlastet, schreibt der Kanton.
Mit diesen Veränerungen führe der Kanton Solothurn drei Durchgangszentren: Eines in Oberbuchsiten, das Kurhaus auf dem Oberbalmberg und die Villa Schläfli in Selzach. Alle drei Durchgangszentren werden von der ORS Service AG betrieben. Diese drei Liegenschaften würden die angestrebte Schwankungstauglichkeit gewährleisten, damit auch stärkere Zuwanderung in Zukunft ohne zusätzliche Zentren bewältigt werden kann.