Baloise Bank SoBa
Duales Geschäftsmodell trägt Früchte

Erfreuliche Zahlen von der Baloise Bank SoBa: Der Reingewinn konnte erneut gesteigert werden. Ebenso machte die Bank Fortschritte bei der Beratung. CEO Jürg Ritz freut sich denn auch über den Erfolgskurs des Geschäftsmodells "Bank und Versicherung".

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«Wir entwickeln das Kompetenzfeld Vorsorge und Vermögen zusammen mit der Versicherung stetig weiter.» Jürg Ritz CEO Baloise Bank SoBa

«Wir entwickeln das Kompetenzfeld Vorsorge und Vermögen zusammen mit der Versicherung stetig weiter.» Jürg Ritz CEO Baloise Bank SoBa

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Die Baloise Bank SoBa ist weiterhin gut im Strumpf: Das Unternehmen teilte gestern mit, dass der Reingewinn auch 2018 gesteigert werden konnte – um 1,3 Prozent auf 23,7 Mio. Franken. Dies bei einer Bilanzsumme von 7,7 Mrd. Franken. Für CEO Jürg Ritz ist klar: «Das duale Geschäftsmodell Bank und Versicherung ist der eigentliche Wachstumsmotor.» So konnten die Vermögensverwaltungs- und Beratungsmandate um 38 Prozent auf 2193 Mandate erhöht werden. Der Löwenanteil geht dabei mit 80 Prozent auf den Versicherungsteil.
«Wir entwickeln das Kompetenzfeld Vorsorge und Vermögen zusammen mit der Versicherung stetig weiter und rücken noch enger zusammen, um unseren Kunden umfassende und passgenaue Lösungen anbieten zu können», führt CEO Ritz aus. Als positiv bewertet er auch die Entwicklung des Depotvolumens um 217 Mio. Franken. Insgesamt beläuft es sich auf etwas über 3 Mrd. Franken.
In einem schwierigen Marktumfeld behauptete sich auch das Zinsgeschäft beachtlich. Es blieb mit 77,6 Mio. Franken weitgehend stabil – das Minus beträgt knapp 1 Prozent. Gestützt wurde dieses Geschäft nebst einem «ausgezeichneten Kreditrisikoverlauf» insbesondere durch den geringeren Refinanzierungsaufwand. Der Kommission- und Dienstleistungserfolg sank gegenüber dem Vorjahr um 18,7 Mio. Franken, was einem Minus von knapp 9 Prozent entspricht.
Das Wachstum von Geschäftsvolumina und Gewinn ist das eine, die Innovation im Unternehmen das andere: Anknüpfend an die bereits lancierte Online- und Mobile-Hypothek hat die Baloise Bank SoBa Anfang Mai des vergangenen Jahres ihr Hypothekarangebot mit der kundenindividuellen Modul-Hypothek erweitert. Dabei handelt es sich um ein Hypothekarprodukt, das eine kundenindividuelle Ausprägung in der Beratung ermöglicht. Konkret können sich die die Kunden mit optionalen Modulen Flexibilität sowie Sicherheit kaufen – beispielsweise Absicherungen gegen steigende Zinsen oder klassische Versicherungsdeckungen.
Zudem: Um den Digitalisierungsbedürfnissen der Kunden Rechnung zu tragen, wurde im vergangenen Jahr auch das E-Banking «vereinfacht und noch sicherer gestaltet». Das neue E-Banking beinhaltet ein einfaches und sicheres Login-Verfahren nach Wahl per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Ausserdem können Kunden nicht nur Twint, sondern auch Apple Pay und Samsung Pay als Zahlungsmöglichkeit nutzen.
Für die Bank und ihre Verantwortlichen steht fest: Diese «Kundenindividualität» mit der Durchdringung von Bank- und Versicherungsgeschäft ist zukunftsweisend. Nicht nur für die Klientel der Bank, sondern auch für diese selber. Zur Illustration: Fast ein Drittel der aus unterschiedlichen Gründen freiwerdenden Kapitalien bleiben auch nach Ablauf von Versicherungs- und Anlageprodukten im Unternehmen. Auch hier: Der umfassende Beratungsansatz und die Dualität des Geschäftsmodells schlagen durch.
Übrigens: Mit 360 Mitarbeitenden und einem Steuersubstrat von immerhin rund 6,5 Mio. Franken gehört die Baloise Bank SoBa nach eigener Aussage «zu den grösseren Arbeitgebern im Kanton Solothurn». Schöner Nebeneffekt: Aus der Gewinnverwendung des Jahresreingewinns hat der Verwaltungsrat auch im Jahr 2019 ein Prozent für regionale Zuwendungen in den Bereichen Gesellschaft, Kultur und Sport gesprochen, was eine gezielte regionale Unterstützung über das Marketing hinaus zulasse, wie die Bank betont.