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Der Industriebetrieb Scintilla in Zuchwil hat auf dem Firmenareal alle Ölheizungen abgelöst und vollständig auf Fernwärme umgestellt. Diese wird durch die Zuchwiler Kebag geliefert. Dadurch können jährlich über 700’000 Liter Heizöl eingespart werden.
Mit dem Abschluss der letzten Bauetappe auf dem Nordareal (Personalrestaurant) Ende 2012 erfolge nun der Energiebezug für Heizung und Warmwasser auf dem gesamten Gelände des Bosch-Standortes in Zuchwil «ausnahmslos über umweltschonende Fernwärme ab der Kehrichtbeseitigungs AG (Kebag)», schreibt Scintilla in einer Medienmitteilung. Der Startschuss für die Umstellung auf Fernwärme fiel bereits 1991 mit einem Gemeinschaftsprojekt der Kebag, der Scintilla und der ehemaligen Sulzer. Seit 1994 werden dadurch im Westareal der Elektrowerkzeugherstellerin rund 686’000 Liter Heizöl pro Jahr eingespart und rund 1700 Tonnen CO2-Ausstoss verhindert. Mit dem jetzigen Einbezug des Nordareals in die Fernwärmeversorgung kämen nun weitere rund 30’000 Liter Einsparung von Heizöl pro Jahr und rund 80 Tonnen vermiedener CO2-Ausstoss hinzu.
Produzentin der Wärmeenergie ist die Kebag. Die Energie entsteht beim Verbrennen des Kehrichts und die Kebag erzeugt damit Heisswasser von rund 120 Grad, welches über ein gut isoliertes Leitungsverteilnetz an die Endkunden zugeleitet wird. Das in den Heizungen abgekühlt Wasser (50 bis 60 Grad) fliesst über eine zweite Rohrleitung wieder in die Fernwärmezentrale bei der Kebag zurück, womit der Kreislauf geschlossen ist. Bildlich ausgedrückt funktioniert die Fernwärme also wie eine grosse Zentralheizung. Nach Angaben der Kebag können die Kapazitäten für diese Wärmeenergie verdoppelt werden.