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Am Montag erhielt die Swiss Shrimps AG den InnoPrix SoBa 2015. Die innovative Idee überzeugt. Doch wie entstand diese? Der Geschäftsführer über den ersten Gedankenblitz des Initianten und der Umsetzung des Projekts Schweizer Shrimps.
Rafael Waber: Initiant ist der Informatiker Thomas Tschirren aus Luterbach, der auch heute zum Kernteam gehört. Die Idee hatte er 2008 in den Tauchferien in Thailand, sozusagen in der Hängematte. Er fand in Thailand eine Situation vor, die ihn störte: Da wurden Mangrovenwälder geopfert, damit wir Shrimps essen können. Er fand: Das könnten wir bei uns anders machen.
Die Langfristigkeit des Projekts. Wir waren eine kleine Gruppe und dachten, in einem Jahr sind wir so weit. Dann ging es noch ein Jahr, und noch eines ... Es braucht einen langen Schnauf und Durchhaltevermögen. Seit 2011 sind wir sechs Personen im Kernteam, seit 2014 acht. In dieser Zeit haben wir uns alle verändert, die persönliche Situation hat sich entwickelt. Als Team zusammenbleiben, das ist die grösste Herausforderung.
Den Betrieb der Pilotanlage in Luterbach haben wir abgeschlossen. Wir stehen jetzt kurz vor dem Schritt in die Industrialisierung der Produktion. Dazu braucht es den Neubau einer Produktionshalle am Standort Rheinfelden. Das Vorprojekt dazu ist jetzt in der Planung. Ziel ist, dass die erste Ernte auf Weihnachten 2017 oder Ostern 2018 erfolgen kann.
Er ist für uns die Bestätigung, dass sich der Durchhaltewille gelohnt hat. Er ist der Beweis, dass wir Biss haben und ernst genommen werden. Der Preis attestiert uns die Marktreife.