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Kanton Solothurn
Ab Anfang 2017 wird die Hundemarke der Vergangenheit angehören. Der Solothurner Kantonsrat hat einen Vorstoss für die Abschaffung der Doppelmarkierung einstimmig angenommen.
Seit 2006 müssen schweizweit alle Hunde mit einem Mikrochip im Ohr versehen werden. Gleichzeitig werden die Tiere auf einer nationalen Datenbank für Heimtiere erfasst. Somit ist eine eindeutige Identifikation jederzeit möglich.
Deshalb sei die zusätzliche Markierung mit einer physischen Hundemarke obsolet, meinte Kantonsrat Mark Winkler (FDP, Witterswil) und reichte einen Auftrag zur Abschaffung der Marke ein. Nach dem Regierungsrat hat am Dienstag nun auch das Parlament dem Vorstoss mit 94 zu 0 Stimmen zugestimmt.
Sämtliche Fraktionssprecher und –sprecherinnen haben den Vorstoss unterstützt. «Mit dem Antrag zur Abschaffung der Hundemarke werden offene Türen eingerannt», sagte Fritz Lehmann (SVP, Bellach) als Sprecher der Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission. Die Registrierung laufe bereits seit Jahren elektronisch.
Die Hundemarke sei lange Zeit «ein bewährtes Mittel für die Markierung gewesen, heute ist sie aber überflüssig», ergänzte beispielweise Edgar Kupper (CVP, Laupersdorf) für die Mitte-Fraktion.
Regierungsrätin Esther Gassler erklärte, dass nach einer Übergangsfrist auf das physische Kontrollzeichen verzichtet werde. Der Übergang von der Hundemarke auf die neue nationale Hundedatenbank Amicus werde in enger Zusammenarbeit mit dem Verband Solothurner Einwohnergemeinden vollzogen. Stichtag wird der 1. Januar 2017 sein. (FS)