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Solothurn
Kanton Solothurn
Mit dem wärmeren Wetter beginnt die Hochsaison der Fledermäuse. Für den Schutz dieser bedrohten Säugetiere setzt sich neu Helen Rutishauser ein. Als Nachfolgerin von Elias Bader übernimmt sie das Amt als Kantonale Fledermausschutz-Beauftragte.
Der Kanton Solothurn beteiligt sich seit 1988 am nationalen Fledermausschutzprojekt. Helen Rutishauser übernimmt dabei als Kantonale Fledermausschutz-Beauftragte eine zentrale Funktion.
Nebst der Beantwortung von Fragen aus der Bevölkerung und Hilfestellung bei Problemen trägt sie durch Sensibilisierung und konkrete Schutzprojekte direkt zum Erhalt und zur Förderung dieser Tiergruppe bei. Helen Rutishauser ist Umweltingenieurin und bringt viel praktische Erfahrung im Fledermausschutz mit.
Im Kanton Solothurn wurden in den letzten Jahren zahlreiche Fortpflanzungsquartiere gefährdeter und national prioritärer Fledermausarten renoviert. Dank des frühzeitigen Einbezugs des Fledermausschutzes geschah dies meist ohne negative Auswirkungen für die Tiere. Zudem wurden und werden an geeigneten Standorten spezielle Fledermauskästen montiert, um den Tieren zusätzliche Versteckmöglichkeiten zu bieten.
An öffentlichen Anlässen wie Exkursionen oder mit Liveübertragungen aus Fortpflanzungskolonien informiert die Fledermausschutzbeauftragte zudem die Bevölkerung und wirbt damit direkt um die Sympathie für die bedrohten Tiere.
Alle einheimischen Fledermausarten sind bundesrechtlich geschützt.
Mehr als die Hälfte der 30 in der Schweiz nachgewiesenen Fledermausarten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Am stärksten gefährdet sind Dachstock bewohnende und in reich strukturierten Landschaften jagende Fledermausarten. Die Gefährdung entsteht meist bei Gebäuderenovationen und Eingriffen in natürliche Lebensräume.