Orthopädie
Das Unternehmen Mathys blickt auf ein schwieriges Jahr zurück

Das Bettlacher Orthopädieunternehmen Mathys blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Die Währungssituation und die stetig ansteigenden Anforderungen im bürokratischen Bereich machten dem Schweizer Hersteller zu schaffen.

Joshua Schibli
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«2015 war ein Kraftakt und wir haben versucht mit umgehend eingeleiteten Spar- und Optimierungsmassnahmen zu reagieren», sagt Hugo Mathys, CEO der Mathys Gruppe.

«2015 war ein Kraftakt und wir haben versucht mit umgehend eingeleiteten Spar- und Optimierungsmassnahmen zu reagieren», sagt Hugo Mathys, CEO der Mathys Gruppe.

Oliver Menge

«2015 war ein Kraftakt und wir haben versucht mit umgehend eingeleiteten Spar- und Optimierungsmassnahmen zu reagieren», sagt Hugo Mathys, CEO der Mathys Gruppe. Das Bettlacher Orthopädieunternehmen hatte wahrlich ein schwieriges Jahr zu bewältigen. Politisch instabile Verteilermärkte und vor allem die Währungskrise machten dem Bettlacher Unternehmen zu schaffen.

10,4 Millionen Franken verlor das Unternehmen aufgrund der Aufgabe des Euro-Mindestkurses. So erstaunt es nicht das der Umsatz im Jahr 2015 mit 130,4 Millionen Franken 6,6 Prozent unter demjenigen des Vorjahres liegt. Währungsbereinigt wäre er um 0.8 % höher als 2014.

Trotzdem mehr Mitarbeitende

Obwohl der Arbeitsplatz Schweiz eine Herausforderung sei, schreibt das Unternehmen in einem Mediencommuniqué, sei die Anzahl der Mitarbeitenden gestiegen. Im Vorjahr waren es noch 514 Personen, nun sind es 542. Das sind 28 Personen mehr als im Vorjahr, 21 neue Mitarbeitende sind in der Schweiz tätig.

«Das ist zwar für den Werkplatz eine sehr positive Meldung, darf aber nicht falsch interpretiert werden», sagt Mathys. «Damit wir den steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht werden, haben wir hauptsächlich unseren Bereich Regulatory & Qualitätsmanagement ausbauen müssen.» Diese Entwicklung in Richtung mehr Bürokratie betreffe die ganze Medizinbranche.

Und wie geht es weiter mit dem Orthopädieunternehmen? Die Geschäftsleitung zeigt sich optimistisch. Sie ist überzeugt davon, in diesem Jahr ein solides Wachstum zu erreichen. Freuen tut man sich im noch jungen Jahr schon wegen einer neuen Hüftgelenkspfanne. Diese wurde in der ersten Kalenderwoche zum ersten mal erfolgreich implantiert.