Solothurn
Das Buch «Solothurn von A bis Z» erklärt alles

Insgesamt sind es 237 Stichworte, die alle mit mehreren Fotos alphabetisch zusammengestellt sind. Und die so dem Kanton Solothurn, seinen Bewohnern, Landschaften, Traditionen oder Gebäuden ein Gesicht geben.

Fränzi Zwahlen-Saner
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Buchdeckel des neuen Buches.

Buchdeckel des neuen Buches.

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Das alles in einem neuen Buch, herausgebracht vom Baselbieter Verleger Daniel Schaub, der solche Buchtitel bereits über Basel-Stadt und den Kanton Baselland publiziert hat. «Es lag nahe, den Kanton Solothurn in diese Buchreihe einzugliedern», sagte der Verleger bei der Präsentation des Buches vor einigen Tagen in Solothurn. Er holte etwas aus: Die Idee für diese Buchreihe habe er 2011 gehabt, als er die Bekanntschaft mit dem Basler Autor und Historiker René Salathé machen konnte. Von Salathé gab es etliche Texte über die Stadt Basel und es lag nahe, diese einmal in einem Buch zu versammeln. Das Buchprojekt kam daraufhin so gut an, dass Verleger Schaub es 2014 auch noch mit einem Band über den Kanton Basellandschaft mit dem gleichen Konzept A bis Z versuchte. «Dieser Band ist bereits in der 2. Auflage erhältlich», erzählt Schaub. «So lag es nahe, sich nun den Kanton Solothurn vorzunehmen, umso mehr René Salathé über Dorneck und Thierstein, das Schwarzbubenland also, ein grosses Wissen verfügt.»

Beim Band über den Kanton Solothurn habe er selbst viel gelernt, gibt der ehemalige Sportredaktor Schaub zu, der neben seinem «Haus-Autor» auch selbst in die Tasten griff. Er schildert, wie er bei diesem Buchprojekt vorgeht. «Wir gehen immer alphabetisch auf die Suche nach Persönlichkeiten, Land- und Ortschaften, Traditionen oder Ereignisse, die für den Kanton typisch sind. So entsteht eine Art Grundgerüst von rund 170 Begriffen. Dieses wird dann noch weiter ausgebaut, ergänzt, verworfen.»

Die grösste Überraschung

Ein längerer Prozess also, bei dem auf die unterschiedlichsten Aspekte geachtet wird. «Zweieinhalb Jahre habe ich an ‹Solothurn A bis Z› gearbeitet», so Schaub und dabei habe er erkannt, dass der Kanton Solothurn halt schon mehr beinhalte als das Bahnhofbuffet Olten oder die A1. Schaub nach seiner überraschendsten Entdeckung im Kanton Solothurn befragt, weiss schnell die Antwort: «Der hinduistische Tempel im Industriegebiet von Gretzenbach. Ein tolles Gebäude wie man es nie in der Schweiz und schon gar nicht im Gretzenbacher Industriequartier erwarten würde.»

Ideell unterstützt wurde der Verleger von Mitarbeitern von Solothurn Tourismus in Solothurn. Finanzielle Zuwendungen kamen vom Lotteriefonds des Kantons Solothurn. «Als Quellen dienten mir eine Menge von Zeitungsartikeln aus jüngerer Zeit sowie Standardliteratur über den Kanton Solothurn», berichtet der Herausgeber. Zu jedem Stichwort gehört mindestens eine Fotoillustration, ergänzt er.

Schaub macht sich keine Illusionen: «Gewiss gibt es Vorkommnisse oder Personen, die aus Sicht bestimmter Leser fehlen. Diese Erfahrung habe ich schon bei den beiden andern Büchern gemacht.» Doch er ist überzeugt, dass die wichtigsten, aber auch überraschendsten Stichworte im Buch zu finden sind. «Solothurn von A bis Z» soll ein Buch für Kenner, aber auch eines für Heimweh-Solothurner oder für Gäste sein, die von weiter weg anreisen und die Gegend erkunden und darüber in einem Buch mehr erfahren wollen.

Schaub, Daniel: «Solothurn von A bis Z» Verlag Martin und Schaub, Basel. 240 S. zahlr. Fotos. Erhältlich im Buchhandel oder bei Solothurn Tourismus; 43 Franken.