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Biogen feiert mit dem Spatenstich den Baubeginn der Produktionsstätte in Luterbach. Von der neuen Anlage erhoffen sich wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft viel.
Die Geschichte begann im Juni 2015. Damals kündigte der Pharma-Riese Biogen die Absicht an, in Luterbach eine neue Produktionsanlage zu bauen. Eine solch grosse Firma hatte sich zuvor noch nie im Kantonsgebiet niedergelassen. Nun wird ein nächstes Kapitel dieser Geschichte geschrieben: Heute feiert Biogen den offiziellen Baubeginn mit dem Spatenstich.
Unter den 150 Gästen waren auch wichtige Persönlichkeiten: Bundespräsident Johann Schneider Ammann, Biogen-CEO George Scangos, die US-Botschafterin Suzane LeVine und Landammann Roland Fürst.
Der Pharma-Riese investiert rund eine Milliarde Schweizer Franken in die Anlage. Dabei werden bis zu 400 neue Arbeitsplätze entstehen.
«Die Schweiz ist ein idealer Standort für erstklassige Innovationen wie diese neue Anlage im Kanton Solothurn», stellt der Schweizer Bundespräsident Johann Schneider-Ammann fest. «Das 1978 in Genf gegründete Unternehmen Biogen ist historisch eng mit der Schweiz verbunden. Mit dem heutigen Spatenstich schlagen wir ein neues Kapitel in dieser wichtigen Beziehung auf.»
1978 gegründet ist Biogen eines der ältesten Biotechnologieunternehmen. Der Pharma-Riese ist international tätig. Er erfroscht, entwickelt und stellt beispielsweise Medikamente für Nervensystem-Erkrankte her.
«Heute ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur weltweit fortschrittlichsten Fertigungsstätte für Biologika», erklärte John Cox, leitender Vize-Präsident von Biogen. «Die Anlage in Luterbach spielt eine zentrale Rolle in der Strategie von Biogen, ein zukunftsträchtiges globales Versorgungsnetz für Arzneimittel aufzubauen.»
Wieso entschied sich Biogen für Luterbach? Biogen-Schweiz-Chefin Natascha Schill begründet die Standortwahl mit den folgenden Faktoren: Qualifizierte Mitarbeitende, ein ausgezeichnetes Bildungssystem, Synergien mit bestehenden Fertigungsaktivitäten in der Region, ein günstiges Wirtschaftsumfeld und die Möglichkeit auszubauen.
Die Produktionsanlage wird zunächst mit zwei Fertigungszellen mit jeweils vier Bioreaktoren bestückt, von denen jeder ein Fassungsvermögen von 15‘000 Litern hat. Der modularer Aufbau der Anlage soll es ermöglichen, in Zukunft rasch zu erweitert. Neben den Produktionseinheiten wird das 24‘000 Quadratmeter grosse Werk auch Labors, Büros, Versorgungsgebäude sowie ein Lager umfassen. Die Produktionsaufnahme ist für Anfang 2019 vorgesehen.