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Der Trägerverein Solothurner Literaturpreis beabsichtigt, die Jurierung des Preises den Solothurner Literaturtagen zu übergeben.
«Mit der Preisverleihung an Iris Wolff verabschiedet sich die unabhängige Jury des Solothurner Literaturpreises (Nicola Steiner, Lucas Gisi und Hanspeter Müller-Drossaart) nach vier Jahren Tätigkeit. Der bisherige Trägerverein überträgt ab 2022 die Preisvergabe in die Verantwortlichkeit der Solothurner Literaturtage SLT». Dies schreibt Jury-Präsidentin Nicola Steiner in ihrer Medienmitteilung zur Zukunft des Preises.
Die Nachfrage beim Präsidenten des Vereins Solothurner Literaturpreis, Walter Pretelli ergibt, dass diese Aussage im Kern richtig ist - «vorbehalten aber der Beschluss an der kommenden Generalversammlung», sagt Präsident. Die Einbindung des Preises und damit auch die Jurierung in die Solothurner Literaturtage mache durchaus Sinn, so der Präsident, schliesslich gehe es um das Buch und die Autoren an sich.
Stimme die Generalversammlung der Einbindung in die Solothurner Literaturtage zu, sei dann auch die Auflösung des Vereins die logische Konsequenz. «Wichtig ist uns aber, dass der Solothurner Literaturpreis, notabene einer der renommiertesten Preise in der Literaturszene, weiter lebt und verliehen wird.» Der Solothurner Literaturpreis wurde seit 1994 alljährlich «für hervorragende literarische Leistungen» an das Gesamtwerk eines deutschsprachigen Autors oder einer deutschsprachigen Autorin vergeben und ist mit 15000 Franken dotiert.
Die Preissumme wurde von verschiedenen Firmen und Gemeinden aus der Region Solothurn geäufnet. Lange Jahre amtete die Jury unter Literaturkritiker Hans-Ulrich Probst. Namhafte Autoren wie Peter Stamm, Ruth Schweikert, Lukas Bärfuss, Franz Hohler, Peter Bichsel oder Juli Zeh wurden ausgezeichnet.