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Der Bellacher Busbauer Hess plant in Zusammenarbeit mit dem südindischen Bundesstaat Kerala die lokale Herstellung von rund 3000 Elektrobussen bis 2025.
«Eine entsprechende Vereinbarung wurde im Juni unterzeichnet und erhielt jetzt auch die Zustimmung der indischen Zentralregierung», teilt das Unternehmen mit. Die Solothurner Kantonsrätin Susan von Sury, welche selbst aus Kerala stammt, sei massgeblich beteiligt am Zustandekommen dieser Vereinbarung.
Ziel der indischen Zentralregierung wie auch Keralas ist laut der Carrosserie Hess AG, den klimafreundlichen Elektrobussen im öffentlichen Verkehr rasch zum Durchbruch zu verhelfen, um die schädlichen CO2-Emmissionen von Verbrennungsmotoren zu reduzieren.
Die Regierung Keralas beabsichtige auch, die lokale Wertschöpfung im wichtigen Bereich der grünen Technologien zu stärken. Die Zusammenarbeit mit Hess sieht deshalb ein Joint Venture vor: die Montage der Busse wird vor Ort stattfinden mit technologischer Betreuung aus dem Hess-Hauptsitz in Bellach.
Hess-CEO Alex Naef und die Solothurner Politikerin Susan von Sury betonen den win-win Charakter des Vorhabens: die Stärkung des schweizerischen Werk-und Denkplatzes wird verbunden mit einem Technologietransfer ins aufstrebende Indien und der Schaffung von zahlreichen nachhaltigen Arbeitsplätzen. HESS verfügt bereits heute in vier Kontinenten über Lizenznehmer, welche jährlich rund 2500 Busse mit der Technologie aus Bellach herstellen. (mgt)
HESS wurde 1882 vor den Toren der historischen Stadt Solothurn von Heinrich Hess gegründet. Heute beschäftigt die HESS-Gruppe im Hauptbetrieb in Bellach sowie den verschiedenen Niederlassungen rund 540 Mitarbeiter, darunter etwa 40 Lernende. Für sein nachhaltiges Unternehmertum erhielt HESS 2008 den Solothurner Unternehmerpreis. Für energieeffiziente Mobilität erhielt HESS 2008, 2015 und 2018 den Preis «Watt d’Or» des Schweizerischen Bundesamtes für Energie (BFE).