Der Schulverband Bucheggberg will, dass das Rauchverbot auf den Schulanlagen auch für Lehrer gilt. Der Gemeindepräsident von Schnottwil hingegen äussert Bedenken.
Der Gemeinderat von Schnottiwl nahm an seiner Sitzung vom Mittwochabend Stellung zu den Änderungen der Schulanlageordnung, die der Schulverband Bucheggberg A3 vorlegte. Knackpunkt war das Rauchverbot. Der Verband wünschte, dass dieses auf den gesamten Schulanlagen auch für die Lehrer gelten sollte.
Gemeindepräsident Stefan Fahrer äusserte seine Bedenken: «Man kann den Lehrern vonseiten der Gemeinde kein solches Verbot auferlegen, das ist ein Eingriff in die persönliche Freiheit», meinte er. Es sei Sache des Verbandes, entsprechende Bedingungen mit den Lehrpersonen auszuhandeln, so Fahrer weiter. Nur das Rauchverbot innerhalb der Gebäude müsse von ihnen eingehalten werden, da dies gesetzlich verankert ist. Obwohl die Gemeinderäte vermuteten, ein Rauchverbot für Schüler und Schülerinnen sei ohnehin nur eine Alibiübung, wollen sie daran festhalten. Mit dem Verbot käme nämlich die Gemeinde ihrer Pflicht nach, gegen das Rauchen unter den Jugendlichen vorzugehen.
Höhere Lohnkosten
Das Budget des Schulverbandes fand die Zustimmung des Gemeinderates, obwohl es gegenüber dem Vorjahr höher ausfiel. «Die Löhne haben stark zugenommen», erklärte Karin Schluep, Vertreterin des Verbandes im Gemeinderat. Zusätzlich zur allgemeinen Lohnerhöhung von 7 Prozent seien einige Lehrer aufgrund ihrer Erfahrungsstufe in höhere Lohnklassen aufgestiegen. Zudem mussten mehr Klassen geführt werden als vorgesehen, weil der Kanton die Schülerzahl von 22 auf 20 hinuntergesetzt hatte. Erfreut zeigte sich Karin Schluep, dass der betriebliche Unterhalt seit der Gründung des Verbandes abgenommen hatte. (msg)