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Solothurn
Die Post überprüft bis Ende Jahr 421 Filialen auf ihre Notwendigkeit. 250 Poststellen wurden national bereits getestet, wovon 195 geschlossen wurden. Im Kanton Solothurn werden 18 Poststellen überprüft, bei Filialen steht der Entscheid noch aus
Seit April 2009 wurden 250 Postfilialen auf die Notwendigkeit überprüft. Davon werden heute nur noch 55 betrieben. Die restlichen wurden in eine Agentur umgewandelt. Das heisst, dass meist in Dorfläden die Post nun integriert ist und dort Päckli und Briefe abgegeben werden können. Im Kanton Graubünden wird in verschiedensten Gemeinden nun oftmals auch ein Hausservice angeboten. So kann beim Pöstler an der Haustüre Bargeld bezogen oder Einzahlungen getätigt werden. Das ist neuerdings im Kanton Solothurn in den Gemeinden Küttigkofen und Bärschwil Dorf möglich.
Im Kanton Solothurn werden bis spätestens Ende Jahr insgesamt 10 Filialen unter die Lupe genommen. Davon steht der Entscheid nur noch bei vier Poststellen aus. Folgende Gemeinden sind betroffen:
Bärschwil Dorf: Hausservice
Feldbrunnen: Entscheid steht noch aus
Günsberg: neu eine Agentur
Kleinlützel: Entscheid steht noch aus
Küttigkofen: Hausservice
Metzerlen: Entscheid steht noch aus
Niederbuchsiten: neu eine Agentur
Obergerlafingen: Entscheid steht noch aus
Seewen SO: Filiale wird weitergeführt
Winznau SO: Filiale wird weitergeführt
Die Post hat einen klaren Auftrag
Ersatzlos eine Filiale streichen ist im Übrigen auch für die Post nicht ganz einfach: Denn der gelbe Riese hat einen klaren Infrastrukturauftrag zu erfüllen. Die Post ist verpflichtet, ein flächendeckendes Poststellennetz zu betreiben. Und eine Poststelle mit dem Angebot der Grundversorgung muss für die Bevölkerung in angemessener Distanz erreichbar sein. Angemessen gilt bei einem Hausservice eine Fahrt von 20 bis 30 Minuten mit dem öffentlichen Verkehr. (sha)