Mit 3426 Ja gegen 1018 Nein bei einer Stimmbeteiligung von 43,5 Prozent haben die Stimmberechtigen der Stadt Olten der Sanierung der Eisporthalle zugestimmt. Ja gesagt haben sich auch zu den jährlichen Betriebsbeiträgen.
Das Stimmvolk hat dem Investitionskredit von 12,1Mio. Franken und dem jährlichen Betriebskredit von 750000 Franken zugestimmt. Mit dem eindeutigen Entscheid hat sich der Oltner Souverän letztlich auch für die Beibehaltung der Sportanlagen im Kleinholz ausgesprochen. Sportanlagen, die im Übrigen nicht nur städtische, sondern auch regionale Bedeutung haben. Der Stadtrat und die Sportpark Olten AG sind sich bewusst, dass mit dem positiven Volksentscheid nun eine anspruchsvolle Realisierungsphase beginnt.
Seit der Erbauung im Jahr 1977 sind in der Eishalle Kleinholz keine grösseren baulichen Veränderungen erfolgt. Die Investition von gut zwölf Millionen, welche die Einwohnergemeinde Olten neben den jährlichen Betriebsbeiträgen als Beitrag zur Verfügung stellt, erlaubt es, die Anlage für die nächsten 15 bis 20 Jahre weiterzubetreiben. Im Zentrum steht ein neues Herzstück für die gesamten Sportanlagen im Kleinholz: ein Annexbau im Süden der Eishalle mit grosszügigem Eingangsbereich, Restaurant und Garderoben- und Trainingsräumen (Bild).
Deutlich mehr Sitzplätze geplant
Mit dem geplanten Umbau, der sich angesichts der kurzen «Zwischensaisons» über vier Jahre erstreckt, wird die Zuschauerkapazität bei 6000 Personen belassen; sie ist für den EHC Olten notwendig und ausreichend, um den zur Deckung des Aufwandes benötigten Ertrag erzielen zu können. Jedoch wird die Anzahl der Sitzplätze von 1000 auf 2500 vergrössert.
Leistungsvertrag bis 2014
Die 12,1 Mio. Franken werden von der Einwohnergemeinde in Form von Investitionsbeiträgen zur Verfügung gestellt. Sie wurden durch das Parlament und das Volk einmalig genehmigt. Die einzelnen Objektkredite werden dann jeweils jährlich durch den Stadtrat beurteilt und ausgelöst. Damit wird es möglich, die Beträge unvorhergesehenen Kosteneinsparungen anzupassen.
Zum Paket gehören auch die erforderlichen Beiträge an den Betrieb der Eissportanlage auf der Basis des neu erstellten Businessplans. Zu diesem Zweck wird für die Jahre 2011 bis 2014 mit der Sportpark AG eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen: Jährlich werden ihr voraussichtlich 750000 Franken als Betriebsbeitrag ausbezahlt. Darin sind 360000 Franken als Subvention zugunsten der Vereine enthalten, zum Ausgleich der Differenz zwischen den offiziellen Eismiete-Tarifen der Sportpark AG und den Preisen, welche die Nutzer bezahlen können. Diese Beiträge können durch den Stadtrat jährlich nach Bedarf nach oben oder unten angepasst werden.
Über die nächsten vier Jahre hinweg dürfen die Zahlungen aber insgesamt 3Mio. Franken nicht überschreiten. Und die Auszahlung der Betriebsbeiträge wird an Auflagen geknüpft, deren Einhaltung regelmässig überprüft wird. (mgt)