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Der slowUp soll zu einem Volksfest werden

Solothurn-Bucheggberg Die letzten Vorbereitungen für den slowUp am Sonntag, 8. Mai, laufen. Alles ist bereit, damit der Anlass zum Fest wird.

Rahel Meier
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«Der slowUp ist eine Grossveranstaltung. Die Teilnehmenden bewegen sich dabei. Auch die Region soll bewegt werden», erklärt Beat Stähli (Präsident Verein slowUp Solothurn-Buechibärg). Er informierte gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Organisationskomitees über den Stand kurz vor der Durchführung. Der slowUp führt von Solothurn nach Biberist, über Lohn-Ammannsegg, ins Limpachtal, nach Schnottwil, Oberwil und via Biberntal wieder zurück in die Ambassadorenstadt. Gestartet werden kann ab 10 Uhr, Schluss ist um 17 Uhr.

Stähli hofft, dass der Bucheggberg vom Anlass profitieren kann. Einerseits am Sonntag selbst. Rund 50 Vereine und über 30 Gewerbetreibende würden sich beteiligen. «Ist das Wetter gut, stimmt deren Umsatz sicher. Ist das Wetter schlecht, dann tragen sie das unternehmerische Risiko.» Für Stähli hat der Anlass aber auch eine gewisse Nachhaltigkeit: «Es wäre schön, wenn einige der Teilnehmenden später einmal in die Region zurückkommen.»

Die Skepsis ist gewichen

Immerhin stehe der Bucheggberg voll hinter dem Projekt. Zwar habe es anfangs kritische Stimmen gegeben, weil der Anlass am Muttertag stattfindet und in einigen Gemeinden am selben Sonntag auch die Konfirmation ist. «Aber in der Zwischenzeit ist die Skepsis gewichen und wir haben gute Lösungen für alle gefunden.» Tatsächlich seien alle Ortschaften im Bucheggberg erreichbar. Auch das Einsammeln der Milch sei möglich. Es gebe aber gewisse Einschränkungen für den Individualverkehr. Konkurrenz hat der Anlass aber auch von anderen Veranstaltungen. So finden in Solothurn gleichzeitig die Bike Days und in Bern die BEA statt.

Für Jürgen Hofer (Vizepräsident Verein slowUp und Direktor Region Solothurn Tourismus) ist der touristische Nutzen des Grossanlasses unbestritten. «Wir haben das Organisationskomitee deshalb nach besten Kräften unterstützt.»

Ideale Bedingungen

19 Organisationen hatten sich vor rund vier Jahren darum beworben, einen slowUp austragen zu können. Das Tessin und der Bucheggberg erhielten den Zuschlag. Dies einerseits, weil damit Lücken auf der Landkarte geschlossen wurden. Andererseits aber auch, weil die Landschaft und die Topografie im Bucheggberg ideal seien. «Ein Problem haben wir nur mit der Anreise via öffentlichen Verkehr. Die Busse transportieren keine Fahrräder. Darum wird ein grosser Teil der Teilnehmenden mit dem Auto anreisen», so Benno Krämer (Präsident Organisationskomitee). Es gebe keinen offiziellen Start- oder Zielpunkt. Die Teilnehmenden könnten überall auf der Rundstrecke einsteigen und diese auch jederzeit wieder verlassen. Ausserdem wird ein Shuttlebus eingerichtet für Personen, die den Aufstieg zwischen Balm bei Messen und Schnottwil nicht aus eigener Kraft bewältigen können.

Die 46 Kilometer lange Strecke im Bucheggberg kann auf dem Fahrrad, zu Fuss, mit dem Trottinett oder mit Inlineskates bewältigt werden. Fahrräder können in Solothurn gemietet werden. Ebenso gibt es fünf Standorte, an denen ein Reparaturdienst zur Verfügung steht. Ausserdem wird als Spezialität auch eine Strecke für Nordic Walking, in drei Leistungsklassen, angeboten.

Konkurrenz zu anderen slowUps

Der slowUp Solothurn-Buechibärg steht in Konkurrenz zu den anderen 17 Anlässen in der Schweiz. Da kein Startgeld erhoben wird, sind die Veranstalter auf Sponsoren angewiesen. Rund die Hälfte des Budgets wird denn auch von vier nationalen Sponsoren erbracht. Der Rest wurde in der Region zusammengesucht. «Der Kanton Solothurn unterstützt uns grosszügig. Aber auch die Gemeinden helfen, wo sie nur können», so Krämer. Letztere tun dies unter anderem auch mit dem Einsatz von freiwilligen Helfern, mit der Unterstützung durch die Werkhöfe und durch das Zurverfügungstellen von Material. Hoch waren die Aufwände, weil der slowUp zum ersten Mal durchgeführt wird. «Wir mussten diverse Pläne in Sachen Sicherheit, Streckenführung und für das Notfallkonzept erstellen lassen», erklärt Krämer weiter. Die Strecke führt übrigens auch zweimal durch den Kanton Bern, der ebenfalls bereitwillig mithalf.