Die Gartenböden bei der früheren Arbeitersiedlung «Elsässli» im solothurnischen Derendingen sind stark mit organischen Schadstoffen belastet. Dies ergab eine Untersuchung der Solothurner Umweltbehörden. Sie sprechen von einem «überraschenden Ergebnis
Die Gartenböden bei der früheren Arbeitersiedlung «Elsässli» im solothurnischen Derendingen sind stark mit organischen Schadstoffen belastet. Dies ergab eine Untersuchung der Solothurner Umweltbehörden. Sie sprechen von einem «überraschenden Ergebnis».
Die Schadstoffe stammten von Teerplatten, die in der Vergangenheit in grossem Stil für die Befestigung von Gartenwegen und Vorplätzen verwendet worden waren, wie das kantonale Amt für Umwelt (AfU) am Dienstag mitteilte. Bei den organischen Schadstoffen handelt es sich um sogenannte Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).
Schweizweit bestehen gemäss AfU kaum Erfahrungen im Umgang mit derartigen Bodenbelastungen. Daher seien weitere Abklärungen in den 28 Gärten notwendig, um Massnahmen für die künftige Nutzung der Gärten treffen zu können.
Ob ein Anpflanzungsverbot ausgesprochen werde oder eine Sanierung der Böden möglich sei, stehe noch nicht fest, sagte Gaby von Rohr, Leiterin Fachstelle Bodenschutz im AfU, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die Gartenböden im «Elsässli» werden seit rund 100 Jahren genutzt.
Bei der Untersuchung im «Elsässli»-Boden wurden auch Schwermetalle festgestellt. Der Gehalt sei mit den Belastungen von Untersuchungen in an anderen alten Gärten vergleichbar, hiess es. Die Gründe für die Belastung seien der langandauernde und intensive Gartenbau sowie das jahrzehntelange Ausbringen von Asche auf den Boden.