Ende Mai hatte die Papieri-Eigentümerin Sappi bereits 134 Angestellte entlassen. Nun kommt das definitive Aus. Per Ende Juli bekommen auch die verbliebenen 341 Mitarbeitenden die Kündigung. Ende August stehen die Maschinen für immer still.
Die traditionsreiche Papierfabrik Biberist wird damit nach 149 Jahren endgültig geschlossen. Die Maschinen werden Ende August abgestellt. Die angeblichen Verhandlungen mit möglichen Investoren hätten sich zerschlagen, begründet die Konzernleitung laut der Gewerkschaft Unia den Schliessungs-Entscheid.
Der Schweizer Ableger des südafrikanischen Papierkonzerns Sappi informiert am Nachmittag offiziell über die Schliessung.
Die Gewerkschaft Unia reagiert empört auf die Schliessung und kritisiert die Sappi-Verantwortlichen scharf. Sie hätten Vorschläge der Belegschaft und der Gewerkschaft «nie ernsthaft und mit der nötigen Gründlichkeit geprüft».
Unia will Sapi Areal weiterhin nutzen
Unia fordet die Solothurner Kantonsregierung auf, mit den Gewerkschaften und der Belegschaft Gespräche aufzunehmen, um nach Alternativen für die industrielle Nutzung des 23 Hektaren grossen Industrieareals zu suchen. (rsn)
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