Wie jedes Jahr errechnet das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» die 300 reichsten Schweizerinnen und Schweizer. Ihr gemeinsames Vermögen beträgt 702 Milliarden Schweizer Franken. Zum Vergleich: Letztes Jahr betrug das Gesamtvermögen noch deren 675. Die Taschen sind also um stolze 27 Milliarden praller.
Als die «Bilanz» 1989 eine Liste der Reichsten veröffentlichte, besassen die erfassten 100 Personen zusammen 66 Milliarden. Das kann aus heutiger Sicht nur belächelt werden: Die zwei Reichsten, die IKEA-Brüder Kamprad und die Pharma-Familien Hoffmann und Oeri, verfügen heute alleine über 82 Milliarden und damit über weitaus mehr als die 100 von damals zusammen.
Seit knapp zwei Jahrzehnten Nummer 1
Die Brüder Kamprad reiten mit der Möbelhaus-Kette IKEA nach wie vor auf der Erfolgswelle. Zum 18. Mal führen sie die Liste der Vermögendsten des Landes mit 54,5 Milliarden an. Und zwar mit gehörigem Abstand auf den Zweiten: Die Basler Familien Hoffmann und Oeri, die vor allem mit neuen Krebsmedikamenten der Pharma-Gigantin Roche punkteten, kommen noch auf rund die Hälfte – nämlich 27,5 Milliarden.
Die grössten Gewinner
Zwei der drei grössten Gewinner sind unter den zehn reichsten: Investor Gennadi Timtschenko (Volga Group) und Chanel-Aktionär Gérard Wertheimer legten im Vergleich zum letzten Jahr beide um satte 5 Milliarden zu.
Die grössten Verlierer
Kein gutes Jahr war es für den Rohstoffgiganten Glencore. Das Aktienpaket von Hauptaktionär Ivan Glasenberg verlor um 1,25 Milliarden an Wert. Die Dividenden dürften ihn allerdings trösten: Es sind jährlich 225 Millionen.
Neben vielen altbekannten Namen kamen auch neue zum «Bilanz»-Ranking dazu: