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Balsthal ist auf der Suche nach einem Gemeindepräsidenten. Bisher kann sich nur einer das Amt vorstellen.
Sie zieren sich noch, die potenziellen Kandidaten für das Balsthaler Gemeindepräsidentenamt. Nachdem Roland Stampfli aus heiterem Himmel seinen Verzicht auf eine weitere Kandidatur bekannt gegeben hat, kommt die Suche nach einem Neuen bei allen etablierten Parteien nur langsam in die Gänge.
Fabian Müller, Pierino Menna und Enzo Cessotto, sie alle wollten das letzte Mal Gemeindepräsident werden, heute klingt es zurückhaltender. Zuerst einmal ist Teetrinken und Abwarten angesagt. Zumindest bei Müller und Cessotto. Menna möchte sich gar nicht erst äussern. Nur gerade Stephan Berger sagt, dass er unter gewissen Voraussetzung, nämlich bei einer Erhöhung des Gemeindepräsidenten-Pensums, sich durchaus vorstellen könnte, für die CVP anzutreten.
Doch kann eine Erhöhung, sofern denn die eigens eingesetzte Kommission eine solche vorschlägt, überhaupt noch rechtzeitig zur Abstimmung gebracht werden? Daran ist, wenn das Pflichtenheft des Präsidenten und der Verwaltung gründlich überarbeitet werden möchte, zu zweifeln.
An der Gemeindeversammlung Ende Jahr muss ein Vorschlag stehen, falls auf die Wahlen 2017 etwas geändert werden soll. Und falls der Souverän, wie auch schon, ein Aufstocken des Pensums ablehnt? Dann gibts eine schwierige Suche nach einem Nachfolger. Jemand, der bereit ist, mehr Aufwand zu betreiben, als das 50-Prozent-Pensum eigentlich mit sich bringt. Aber vielleicht kommt ja wieder jemand aus dem Nichts wie Stampfli vor drei Jahren. Eine starke Persönlichkeit ist Balsthal zu wünschen, die Herausforderungen im Thal werden künftig nicht kleiner.
philipp.felber@azmedien.ch