Hut ab vor dieser Leistung, die auf dem Weissenstein von unzähligen Playern erbracht worden ist: Auf den letzten Drücker ist das um- und ausgebaute Kurhaus fertig geworden. Wobei: Fertig ist etwas zu hoch gegriffen, denn im und ums Haus herum gibt’s noch einiges zu tun.
So oder so: Das in Scharen aufmarschierte Publikum wurde des Staunens und Lobens angesichts des renovierten Hotels und der neuen Panorama-Halle nicht müde. Den Besuchern wurde und wird bis Sonntag ja tatsächlich so einiges geboten. Irritieren mag dabei, dass es keinen eigentlichen «Eröffnungsakt» gab. Es sei denn, man wolle die 1.-August-Rede von Bundesrat Parmelin als solchen sehen. In Wahrheit wirkte der Auftritt des Wirtschaftsministers, dem die Hotel-Eröffnung gerade mal einen Satz wert war, aber eher als Fremdkörper.
Die Hotelbesitzer gehen mit ihrer 20-Millionen-Franken-Investition grosses unternehmerisches Risiko ein. Gerade was die Auslastung der 500 Personen fassenden Panorama-Halle betrifft, werden sie ihr Augenmerk primär auf ein schweizweites Publikum richten (müssen). Nicht vergessen dürfen sie dabei aber, dass der Weissenstein nicht irgendein «Hoger» ist. Er ist auch nicht nur der Hausberg der Stadt-Solothurner. Er ist Identifikationspunkt einer ganzen, grossen Region – mit einem Kundenpotenzial, das auf die Dauer über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg des Hotels mitentscheiden wird.
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