Ferien ade – Schule juhee! Im Kanton Solothurn hat am Mittwoch der Schulbetrieb wieder begonnen.
Für 2540 Erstklässler und ebenso viele Kindergärtler begann gestern im Kanton Solothurn ein neuer Lebensabschnitt. Und viele Lehrkräfte haben sich in der Schule, die zum schwer kontrollierbaren Schmelztiegel einer komplexen Sozialisations- und Erziehungsarbeit geworden ist, von Neuem dem Bildungsauftrag zu stellen, rund 170 zum ersten Mal.
Die Lehrkräfte sehen sich konfrontiert mit jungen Menschen, die geprägt sind von unserer Konsum- und Informationsgesellschaft. Sie verdienen eine solide Beschulung, denn die Jugend von heute ist das Zukunftskapital unseres Landes, zu dem wir Sorge tragen müssen.
So hat die Schule die ihr Anvertrauten bestmöglich auf das Leben vorzubereiten. Eine permanente Reizüberflutung hat bei vielen Heranwachsenden Fähigkeiten und Potenziale zugeschüttet, die es freizulegen gilt. Diese Aufgabe ist anspruchsvoll und erfordert Geduld, Einfühlungsvermögen sowie pädagogische Festigkeit. Eltern und Lehrerschaft sind gleichermassen gefordert.
Fordernde und fördernde Eltern und Lehrkräfte sind für die Heranwachsenden mindestens ebenso wichtig wie zeitgemässe Bildungsstrukturen und Lerninhalte. Denn jedes Bildungssystem ist nur so gut wie die Menschen, die es betreiben.
Nicht das Turngerät macht den Spitzensportler, sondern der Trainer, der seine Sprösslinge motivieren und zu Höchstleistungen anspornen kann. Das setzt jedoch voraus, dass die Trainer (Lehrer) auf die Unterstützung durch das Elternhaus zählen können. Zu Hause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland. Jeremias Gotthelf lässt grüssen.
Impression aus der Region zum Start ins neue Schuljahr: