Die Aktivistin Luz Estella Romero spricht in Basel über die Zukunft ihres Landes. In Kolumbien führt sie eine Organisation für Frauenrechte.
Die Hoffnung auf Frieden ist damit aber nicht gestorben. Präsident Juan Manuel Santos kündigte an, dass er trotz des Rückschlags weiter für den Frieden kämpfen werde. Er ist bei weitem nicht der einzige Kämpfer. Tagtäglich versuchen Aktivisten und Freiwillige, einen Beitrag für den Frieden im Land zu leisten. Unter ihnen ist Luz Estella Romero, welche Mitgründerin der Organisation «Colectivo Mujeres al Derecho» ist und seither diese als Teil der Direktion mitführt.
Ihre Ziele reichen aber weiter: «Wir wollen mehr als nur Frieden», sagt Romero. Mit ihrer Organisation setzt sie sich auch für die Rechte der Frauen und der Minderheiten ein. Dabei geht es ihr um die Ausmerzung von häuslicher Gewalt und Unterdrückung der Frau. Zudem setzt sie sich für den Gebrauch des Stimm- und Wahlrechts ein. «Ich erhoffe mir, dass Kolumbien in Zukunft eine gerechte Demokratie haben wird.» Denn dadurch würden die Lebensumstände aller Kolumbianer verbessert, so Romero.
Die Anwältin und Aktivistin ist zudem Vertreterin der Organisation «Semillas de Esperanza». Diese wird durch mehrere Schweizer Nicht-Regierungs-Organisationen unterstützt wie beispielsweise Terre des Hommes. Aus diesem Grund veranstaltet Terre des Hommes morgen Abend eine Podiumsdiskussion, bei der Romero sprechen wird. Es geht um die Frage: «Wie schafft man Frieden in einem Land, in welchem der Bürgerkrieg über Generationen zum Alltag gehörte?»
Romero erhofft sich so das Bewusstsein für die Umstände in Kolumbien auch bei den Besuchern in Basel zu steigern. Da auch viele Personen in der Schweiz kolumbianischer Herkunft sind, «wollen wir auch Hoffnung verbreiten». Denn Romero ist überzeugt: «Der Kampf für den Frieden wird sich lohnen.»
Terre des Hommes Schweiz lädt ein zur Podiumsdiskussion mit Luz Estella Romero und Ricardo Esquivia, zwei Akteuren des Friedensprozesses in Kolumbien. Dienstag im Unternehmen Mitte in Basel (18.30 bis 20 Uhr).