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Über 600 Menschen tummelten sich am Sonntag auf dem gefrorenen Seenger Zopf – zum Hockeyspielen, Eiskunstlaufen und Picknicken. Der Hallwilersee-Ranger sorgte dafür, dass sich alle an die Regeln hielten.
Auf den überschwemmten Feldern beim Hallwilersee in Seengen hat sich eine grosse Eisfläche gebildet. Sehr zur Freude von über 600 Ausflüglern, die am Sonntag die Gunst der Stunde nutzten und zu Fuss oder mit Schlittschuhen das Natureis genossen:
Peter Wyss hat den Seenger Zopf in seinen neun Jahren als Hallwilersee-Ranger noch nie gefroren gesehen. «Die Auengebiete, die voller Wasser sind, sind ein Spielplatz», sagt Wyss zum Regional-TV-Sender Tele M1.
Normalerweise darf man in dem Naturschutzgebiet nicht unterwegs sein. Weil der Seenger Zopf so selten gefriert, drückte Wyss für einmal beide Augen zu. Ihm war es aber wichtig, dass die Ausflügler das Schilf nicht zerstören. Darin halten sich Vögel und Frösche auf, die ihre Ruhe brauchen. Wer sich über die Grenze wagte, rief er zurück.
Mit der eisigen Kälte ist vorerst Schluss: Am Montag wird es milder. Damit gibt es auch keine komplette Seegfrörni. Letztmals zugefroren ist der Hallwilersee 1963.
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